Unterwegs im Ancient Bristlecone Pine Forest

Nach der ersten ereignisreichen Nacht in Bishop stand heute nicht viel am Programm, nur ein kurzer Ausflug in den Ancient Bristlecone Pine Forest in den White Mountains. Es ging hinauf auf 3500 m zu den 4600 Jahre alten Methusalem-Bäumen. Die ältesten Lebenwesen der Erde sind zwar beeindruckend, keine Frage, aber abgesehen von Holzdetails fototechnisch nur schwer festzuhalten. Wir verweilten kurz in der Patriarch Grove und dann ging es zurück zur Schulman Grove, wo man den berühmten “Startrails”-Baum am Discovery Trail schon von der Straße aus erkennen kann.

Richtig spannend wurde es dann noch auf der Heimfahrt, denn wir hatten kaum mehr Sprit. Das gelbe Lämpchen leuchtete uns schon seit längerem entgegen und laut Anzeige durften wir noch exakt 27 Meilen fahren. 23 waren es noch bis Big Pine, aber wer weiß schon, ob der “Countdown” wirklich verlässlich ist? Zum Glück ging es von der Schulman Grove so gut wie nur bergab und das hat unser “Spurensucher” ganz gut im Leerlauf (N) gemeistert. :)
Kurz vor Big Pine wollte Steffen dann schon übermutig wieder die Klimaanlage einschalten oder gar bis Bishop weiterfahren: wir hatten noch sagenhafte 15 Meilen “im Tank”. :)
So kam es, dass wir die ersten beiden Tankstellen im Ort verschmähten. Der Preisunterschied war in Big Pine ein schlechter Scherz: erste Tankstelle 3,39, an der zweiten nach nur 100 m dann 3,29 und an der dritten nach weiteren 100 m nur noch 3,19 USD/Gallone. Weiter wollten wir dann doch nicht mehr suchen… :)
Aber interessant dass man sich mit der N-Schaltung soviel Sprit sparen kann. Vielleicht generell ein “Spartipp” für das teure Kalifornien…!? O:-)

Nun hieß es das Methusalem-Harz wieder aus Steffens Jacke und Haaren zu entfernen. Im ersten Geschäft gleich neben der Tankstelle war man diesbzgl. etwas ratlos, Haare einfach abschneiden lautete da der Vorschlag (wäre auch meiner gewesen :) ) und dann war das zweite Wundermittel gegen Harz nicht lagernd. Im nächsten Laden wandte ich mich dann an eine Frau mittleren Alters und siehe da: unser Salatdressing Paul Newman´s Olive Oil schaffte die gewünschte Abhilfe. Welch Glück, dass wir uns nicht für Blue Cheese Dressing entschieden hatten…! B-)

Mountain Light Gallery: Dieser Besuch zählte natürlich zum Pflichtprogramm in Bishop. Die Bilder von Galen Rowell sind weltberühmt und trotzdem haben sie uns nicht so beeindruckt wie die Fotos von Thomas Mangelsen am Denver Airport oder die in Michael Fatalis Galerie in Springdale. Erstklassige Motive und Lichtstimmungen, aber viele Ausdrucke sehr pixelig und einige sogar extrem unscharf. Am besten haben uns in der Galerie die Fotos von Gastfotograf Jim Stroup gefallen, ein Name der uns zuvor schon mehrfach auf den schönsten Mono Lake Postkarten ins Auge gesprungen war.
(106 S. Main Street, Bishop; direkt an der Kreuzung SR 168 und US 395)

Essen: Empfehlenswert ist in Bishop auch der Abstecher in die Erick Schat’s Bakkery. Sie sieht von außen schon vielversprechend aus und im Inneren ist sie ziemlich überdimensional. Und nicht nur das, hier gibt es gutes Brot! Zumindest Steffen war mit dem “7 Grain Sunflower Bread” sehr zufrieden und mir hat das “Vollkoren Bread” ausgezeichnet geschmeckt. Richtiges Vollkornbrot mit knackiger Kruste wie daheim allerdings mit zwei exotischeren Zutaten: Rosinen und Nüssen. Es schmeckt also leicht süßlich, eher wie ein Früchtebrot (sicher nicht jedermanns Sache!).

PS: Zeltaufbau bisher 0x :lala: