Dresden – Blaues Wunder ab sofort beleuchtet

Blaues Wunder mit Beleuchtung - eines der bekanntesten Wahrzeichen von Dresden wird ins rechte Licht gerücktDie schönste Brücke der Stadt wird nun endlich ins rechte Licht gerückt. Zusätzlich zu den alten Laternen wurden während der letzten Monate noch 60 LED-Strahler am Metallgerüst angebracht, die das Blaue Wunder seit gestern im neuen Glanz erstrahlen lassen – im Winter allabendlich bis 23 Uhr und im Sommer dann bis 1 Uhr. Der sog. Lichtmasterplan hatte bereits eine ausgewogenere Beleuchtung der historischen Stadtsilhouette am Elbufer zur Folge und nun sorgte er dafür, dass die denkmalgeschützte Flussüberquerung zw. Loschwitz und Blasewitz auch nach Sonnenuntergang eine Sehenswürdigkeit bleibt.

Das “Blaue Wunder”, wie man die Loschwitzer Brücke im Volksmund nennt, ist neben der Frauenkirche das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1893 fertiggestellt und galt seinerzeit mit einem Gewicht von gut 3500 t sowie einer Läge von 280 m ohne Strompfeiler in der Elbe als technisches Wunderwerk.
Um die Dresdner Elbbrücken wird seit jeher viel Wirbel gemacht. Denn nicht nur die Waldschlösschenbrücke mit ihren Fledermäusen sorgte/sorgt für großen Aufruhr, sondern auch im 19./20. Jahrhundert gab es bereits massiven Widerstand und zwar nach der Errichtung des Blauen Wunders. Schön dass wir dessen angeblich “reizlosen Umrisse” heute genießen/fotografieren dürfen! :)

Seit gestern funkelt es auch noch an anderer Stelle. Dresden ist wieder um einen Weihnachtsmarkt reicher, die Funkelstadt. Die Dresdner Innenstadt gleicht immer mehr einem überdimensionalen Weihnachtsmarkt, vom Hauptbahnhof über den Striezelmarkt bis hin zum Albertplatz jenseits der Elbe reihen sich Glühweinstandeln an Würstelbuden, dazwischen locken Herrnhutersterne und erzgebirgisches Kunsthandwerk. Wunderschön der Mittelaltermarkt im Stallhof und fast ebenso stimmungsvoll die Jahrhundertwendehütten vor der Frauenkirche! Ob hier tatsächlich ein weiterer Christkindlmarkt Erfolg haben wird, der obendrein noch 12-14 Euro Eintritt verlangt, da sind wir schon gespannt…