Etwas Abwechslung muss sein…

Das Unbekannte lockte, es war an der Zeit wieder zu neuen Zielen aufzubrechen! :-)Eine weitere schöne Fototour liegt nun hinter uns. Es waren leider nicht ganz drei Wochen, viel zu wenig Zeit für diese traumhafte Gegend, aber das war von Anfang an klar! :)
Und es ging – wie wohl nicht anders erwartet – wieder in den Westen der USA, allerdings dieses Mal nicht in unsere “zweite Heimat” sondern deutlich weiter nach Norden. Wir (und sicher auch unsere Bildgalerien) brauchten dringend etwas Abwechslung. Und im Zuge der Reisevorbereitungen sind wir in Washington und Oregon wieder auf einige Locations gestoßen, die selbst für Steffens Webseite “Secrets of the West” wie geschaffen schienen. Es gibt sie auch dort oben noch: Orte “abseits der ausgetretenen Pfade” wo die Zeit stehen geblieben scheint. Einsame Wasserfälle in wildromantischen Schluchten und fast unberührte Strände, an denen sich nur sehr selten ein Besucher hin verirrt und wo Weißkopfseeadler und Wanderfalken noch friedlich und ungestört direkt am Meer nisten können. Orte, die man am liebsten für immer genau so belassen würde! Ich war schon vor 5 Jahren (trotz Nebel) absolut begeistert und dieses Mal wurden unsere Erwartungen nochmals übertroffen. Wie ausgesprochen gut es mir gefallen hat, liest man sicher schon aus diesen ersten Zeilen heraus, aber mehr dazu (vor allem was Steffen sagt…) dann am Ende im Fazit! :)

So wie bei all unseren letzten Touren, hatten wir auch dieses Mal weder eine fixe Route noch vorab ausgetüftelte Tagesetappen. Wetter, Licht, Lust und Laune sollten sie bestimmen. Einen neuen persönlichen Rekord haben wir zum Glück im Nordwesten nicht aufgestellt, aber in der kurzen Zeit sind es letztendlich immerhin 6000 Kilometer geworden – meist jagten wir einer Schlechtwetterfront hinterher oder flüchteten gerade vor nächsten – ganz wie man’s nimmt… :) Die Hauptschuld daran trugen u.a. sicherlich auch der Wasserfall und die Felder bei Palouse, die nicht gerade um die Ecke lagen. Irgendwie kamen uns die zurückgelegten Strecken trotzdem nicht so heftig vor. Wie immer halt in den USA, wo man die Fahrten nie mit jenen in Europa vergleichen kann. Wer würde hierzulande schon von Dresden nach Berlin fahren, nur um schnell einen Wasserfall zu fotografieren? :)

Empfangen wurden wir am ersten Abend mit einem herrlichen Sunset an der Second Beach im Olympic N.P.Und war der berüchtigte Nebel und Dauernieselregen nun wirklich so schlimm? Alle, die unsere “Poncho”grüße aus Vancouver erhielten, die hatten sicher diesen Eindruck… Aber das war Absicht, ebenso wie das “Vancouver” -> da gibt es ein zweites gleich nördlich von Portland… :lala: B-)
Die Wetterprognosen versprachen uns jedenfalls vor dem Abflug eine Woche Dauerregen. Poncho, Jacke und Schirm waren dabei, also was soll’s…! Wir ließen uns nicht abhalten und fuhren am ersten Tag nach ein paar geschäftlichen Angelegenheiten, die wir noch in Seattle zu erledigen hatten, trotzdem mit einem unbeirrten Optimismus auf die Olympische Halbinsel hinaus. Die kleine Ortschaft Forks erlebt seit “Twilight” eine Renaissance, das war aber nicht der Grund unseres Besuchs sondern die herrlichen Strände in unmittelbarer Nähe. Und so kam es, dass wir gleich am ersten Abend nach dem 10-stündigen Flug, einer 5-stündigen Autofahrt und einem 20-minütigen Hike um 20:40 Uhr unseren ersten Bilderbuchsonnenuntergang erleben durften. Es war natürlich kein Zufall, dass zu der Zeit im Jahr die Sonne genau durch den Arch an der Second Beach strahlt, aber wer garantiert einem schon Nebelfreiheit und traumhafte Wolken am Himmel? Überglücklich fielen wir an jenem Abend zu fortgeschrittener Twilightstunde (und ohne Vampirbegegnungen…) in unsere Kissen. :)

Und es sollten noch einige nebelfreie Sonnenauf- und -untergänge folgen.An Jetlag dachte auch am nächsten Morgen keiner mehr, ganz im Gegenteil, wir waren froh, dass wir so früh munter wurden, immerhin ging die Sonne bereits um 5:40 Uhr auf. Leider wiederholte sich das Spielchen auch an den folgenden Tagen, bis wir uns dann irgendwann – bereits in Nordkalifornien angekommen – doch ziemlich erschöpft fühlten. Die Tage sind im Frühjahr einfach viel zu lang und so manches Mal hätte uns die Sonne durchaus den Gefallen tun können etwas früher unter- oder später aufzugehen. Aber wir waren mehr als froh, dass sie uns trotz der anfangs katastrophalen Prognosen immer wieder entgegen lachte, auch wenn leider nicht immer zur golden hour. :)

Bis Juni ist das Wetter im Nordwesten meist nebelfreier, trotzdem sehr unstabil und es regnet noch relativ oft (Aufzeichnungen zufolge dieses Jahr leider ganz besonders viel…). Aber eines haben wir dennoch wieder dazugelernt: Durch all das, was die Wetterpropheten so von sich geben, sollte man sich grundsätzlich nie beunruhigen oder abschrecken lassen. In der gleich für den Urlaubsbeginn angekündigten Woche Dauerregen im gesamten Nordwesten hat es uns gerade mal einen halben Tag “cats and dogs” beschert. Ansonsten genossen wir meist nur einen dramatischen Wolkenhimmel und immer wieder viele sonnige Stunden. Vielleicht lag es auch daran, dass wir die angeblich großräumige Schlechtwetterfront selber nie so recht auf den Satellitenbildern erkennen konnten. D.h. wirklich schlecht waren eigentlich nur die Prognosen (und jene die sie erstellt haben… ;) ).

Auch im Nordwesten gibt es zahllose Felsbögen und in den Painted Hills vielleicht sogar die schönsten Badlands überhaupt?Gegen Ende unserer Reise wurde es dann leider tatsächlich ein wenig “nasty“, aber da wir uns sämtliche Wasserfälle (und das waren nicht gerade wenige… :) ) fürs Schlechtwetter aufgehoben hatten, war alles wieder doch irgendwie perfekt – auch wenn uns die eine oder andere “Poncho-Wanderung” im Kurzmonsun nicht erspart blieb und man die Regentropfen (oder gar den Schnee) auf manchen Wasserfallfoto sicher sehen wird.
Apropos Schnee: laut Wetternachrichten war es im Schnitt um gut 5°C zu kalt für die Jahreszeit. Zum Glück wurden die Passstraßen aber ausgesprochen gut instand gehalten, denn ab ca. 1400 m war noch tiefster Winter angesagt und zeitweise schneite es sogar bis auf 1000 m herunter. Nach der Fahrt am “Highway of Waterfalls” bei Schneeregen hatte unser Auto einen unglaublich dicken Eispanzer und das wirklich “rundumadum”. Da ist sogar Steffen beim Aussteigen etwas bleich geworden… :)

Aber nicht nur wegen der unbeständigen Witterung und den Passstraßen hatten wir uns für einen Midsize SUV entschieden. Insgesamt nur 40 Euro kostete uns der Aufpreis von der normalen Compact-Klasse (wir haben auch dieses Mal wieder Flüge gemeinsam mit dem Auto über das Reisebüro flywest gebucht, der Kombi-Preis ist einfach unschlagbar!) und es gab selbst im Nordwesten die eine oder andere Piste, für die man Allrad oder zumindest ordentlich Bodenfreiheit benötigte:

So manche Brücke schaut man sich wirklich lieber erst NACH dem Befahren genauer an... ;-)

Einige Pisten waren dieses Mal ganz besonders sandig... :-)))

Und dann gab es auch noch jene Pisten, die wir dann doch lieber zu Fuß gegangen sind... ;-)

In Seattle gab es leider keine Choice Line, so dass uns ein KIA Sorento zugewiesen wurde. Dass er weiß war, kam uns sehr gelegen, wenn man bedenkt, wie eng so manche Piste war und dass durch die herrlich blühenden, aber leider auch Dornen übersäten Ginstersträucher so manch dunkles Auto vermutlich bald wieder weiß geworden wäre… :) Für einen Midsize SUV war unserer KIA wahrlich riesengroß und man hätte da vermutlich auch sogar einigermaßen gut drinnen übernachten können. Zu meinem Bericht “Schlafen im Auto” kann ich ihn aber leider nicht hinzufügen, denn wir haben es nicht ausprobiert. :zzz:
Einziger Wermutstropfen des KIAs: es war ein AWD-Modell, also All-Wheel Drive bei dem man auf der Autobahn den Zusatzantrieb nicht ausschalten konnte. Dafür entschädigte aber das Kennzeichen, es stammte zu unserer freudigen Überraschung aus Nevada! Und wie es der Zufall so wollte, trug Steffen am Tag der Übernahme sein “Friends of Nevada T-Shirt”, das wir letztes Jahr von Brian geschenkt bekommen hatten. Er fühlte sich (fast) wie daheim… :)

Es gab aber auch Pisten, die wir gerne noch ein zweites Mal gefahren sind: hier die Howland Hill Road im Jedediah Smith.Lowlights? Einziges echtes Lowlight der Reise war mein inzwischen 2. und 3. Versuch eine zweitägige Trekkingtour an der Küste zu unternehmen. Vor 5 Jahren ist es am Dauernieselregen gescheitert und jetzt vielmehr eher an den Wetterprognosen als am Wetter selbst… So ist auch das Zelt leider wieder umsonst mitgeflogen. Dieses Mal lag es wenigstens eindeutig nicht an uns, dass es abermals unbenutzt blieb. O:-)
Ansonsten muss man einfach das Beste daraus machen, wenn es mal nicht so läuft wie geplant. So zum Beispiel im Redwoods N.P. geschehen, wo uns der Ranger erzählte, dass die Rhododendren aufgrund der viel zu tiefen Temperaturen noch nicht so weit sind. Ende Mai wäre eigentlich die perfekte Zeit gewesen, nur halt nicht heuer. Er gab uns aber jede Menge Tipps und so fanden wir doch noch eine Handvoll rosaroter Blüten und genossen gleich zweimal die Fahrt auf der engen, schönen Howland Hill Road durch den Jedediah Smith Redwoods State Park.

Ebenso wichtig für einen Urlaub im Nordwesten: CDs oder ein USB-Stick mit Musik! Radioempfang gab es außer in den Großstädten so gut wie nirgends, teilweise nicht einmal auf den Interstates! Weniger gefallen hat Steffen auch die Tatsache, dass man in ganz Oregon nie selber tanken darf. Man wird dort immer und überall bedient. Der Blick, den Steffen erntete, als er am ersten Tag in OR meinte, dass er das gern selber machen würde, war herrlich! Auffallend wie immer die großen Preisunterschiede: Troutdale (OR) $2,63 und Crescent City (CA) $3,39 pro Gallone.

Die Wasserfälle in der Columbia River Gorge zählten zu den großen Highlights unserer Fototour.Nun zu den Highlights der Reise: Strenggenommen war die gesamte Reise ein einziges Highlight. Aber müssten wir uns darauf einigen, wo es uns jeweils am besten gefallen hat, so würden mir sicherlich gleich die einsamen Küstenabschnitte in den Sinn kommen (warum ausgerechnet Strände wie Cannon Beach so hoch gelobt werden, wird uns beiden eher ein Rätsel bleiben) und bei Steffen stehen die Wasserfälle an erster Stelle, allen voran die Columbia River Gorge. Die Autobahn, die durch das breite Tal führt, und die ebenso lärmende Eisenbahn trüben anfangs ein wenig den Eindruck. Aber sobald man etliche Höhenmeter überwindet und etwas tiefer in die Seitenschluchten eindringt, taucht man ein in einen Märchenwald, dessen Zauber man sich nur schwer entziehen kann. Wo man auch hinsieht moosbehangene Bäume, plätschernde Kaskaden, leuchtende Farne und grün überzogene Steine. Hier kann selbst der berühmte Hall of Mosses Trail im Hoh Rain Forest nicht mithalten! Und so nimmt man doch gern den einen oder anderen “Kurzmonsun” in Kauf, schließlich ist es der viele Regen, der diese Wälder erst so grün und zauberhaft macht. Zu dieser Location könnte es – sobald es die Zeit erlaubt – einen ausführlichen (sehr langen…) Bericht geben. Es gibt hier einfach noch so viele wunderbare Wasserfälle abseits der üblichen Routen!

Bei einigen Wasserfällen wurde man ganz schön nass, eher harmlos war es hier bei den Punchbowl Falls.Zu den weiteren Highlights zählen sicherlich die Painted Hills im John Day Fossil Beds N.M., wo wir zwar keinen Regenbogen sahen (wie jemand nur wenige Tage zuvor… ;) ) aber dafür ausgerechnet jenen einzigen Tag im Jahr erwischten, an dem man abends begleitet von einem Ranger in das sonst abgezäunte Areal der Badlands hinein spazieren durfte. Die Lehmböden und -hügel waren überzogen mit einem Teppich aus gelb blühenden “bee plants” und der Ranger wollte dies den Fotografen nicht vorenthalten. Ein wirklich schönes Erlebnis, das wir am nächsten Morgen unter seiner Aufsicht zu unserer freudigen Überraschung wiederholen durften. :)
Auch das Oregon Coast Aquarium in Newport hat uns überzeugt, nicht aufgrund seiner Größe sondern weil wir eine absolut einzigartige Show eines ganz besonders verrückten Papageientauchers miterleben durften. Was der kleine Racker da aufführte (wahrscheinlich um seine Angetraute zu beeindrucken), war einfach unbeschreiblich. Unter den anwesenden Besuchern blieb kein Auge trocken und ich möchte nicht ausschließen, dass wir das eine oder andere Foto vor lauter Lachen verwackelt haben… :) Über beide Locations sowie über die süßen “tufted puffins” (zu Deutsch: Gelbschopflund), die wir auch einige Male in der Natur erleben durften, wird es vermutlich hier im Blog mal nachträglich einen kurzen Bericht geben.

Auch sonst haben wir relativ viele Tiere gesehen. Beeindruckend waren vor allem die zahlreichen Begegnungen mit Seehunden, Weißkopfseeadlern, Wanderfalken und anderen Raubvögeln sowie der Spaziergang auf den Klippen von Cape Kiwanda, in deren Umgebung im Minutentakt mal hier mal dort ein Wal auftauchte. Es mussten zahllose Tiere sein, die sich an dem Abend in der Bucht tummelten, nur zum Fotografieren waren sie dann doch zu weit weg. Und im Ecola S.P., wo wir mehrere (fruchtlose) Versuche unternommen haben, den Blick auf Cannon Beach bei Sonnenuntergang zu verewigen, sorgte eine “schwarze Bande” für Unterhaltung. Nachdem die Raben das Plastik einer Kiste erfolgreich entfernt hatten, dauerte es nur wenige Minuten und die Großpackung mit Würsteln ging in ihren Besitz über.
Bären oder einen der berüchtigten Pumas haben wir auch dieses Mal keinen in den Regenwäldern angetroffen. Ganz im Gegenteil, sogar die ausdrücklichen Warnschilder, die einst die Parkplätze der diversen Strandzugänge im Olympic N.P. zierten, waren heuer nicht mehr vorhanden.

So mancher Weg war voller Hindernisse… Suchfoto mit Steffen :-)

Auch ein wenig Kultur musste zwischendurch sein: hier ein ausgesprochen interessanter National Historical Marker... ;-)

Im Ecola S.P. wurden wir Zeuge eines hinterlistigen Raubüberfalls: Schwarzgefiederte Täter leerten in Sekundenschnelle den gesamten Würstelvorrat eines Grillplatzes... :-)

Die Sicht und die Terrasse von unserem Strandhaus  hätte ich am liebsten gleich eingepackt und mit nach Hause genommen! :-)

Ein weiteres Highlight und eine positive Überraschung waren die Unterkünfte. Wir sind davon ausgegangen, dass wir für nur mäßige Qualität mächtig tief in die Tasche greifen werden. Dem war aber ganz und gar nicht so, zumindest im Landesinneren. Dort sind die Couponhefte, die man in Touristenbüros und einigen Restaurants erhält, absolut Goldes wert. Anders als im Südwesten ist der Rabatt, den man hier damit erzielt, oft gewaltig (bei uns war es bis zu 50%!) und die Coupons werden so gut wie immer anstandslos akzeptiert und das sogar am Memorial Day Weekend. So kommt es, dass rund um Portland etwas Luxus bereits für wenig Geld zu haben war: die wunderschönen Comfort Suites für nur $69 (erinnerten uns an die Las Vegas Suiten) oder das exzellente Holiday Inn Express in Troutdale für $59. Auch sonst haben wir es uns nicht schlecht gehen lassen. Wenn man schon an der Küste unterwegs ist, darf es auch mal kurz ein Strandhaus sein. :) In den genialen eigenen 4 Wänden, die wir spontan ausgesucht haben, hätten wir es noch durchaus länger ausgehalten (und die Terrasse sowie die Sicht hätte ich am liebsten gleich mitgenommen :) ). Lediglich die Tatsache, dass man sämtliche Türen und Fenster nicht absperren konnte, sorgte bei mir für eine unruhige Nacht. Aber hier sieht man wohl wie extrem sicher der Großteil des Nordwestens ist und wie ehrlich die Menschen sind, die hier leben. Aber etwas gruselig war es nachts schon – zumindest für meine etwas zu lebhafte Phantasie… :-S

Und immer wieder gingen wir unserer Lieblingsbeschäftigung nach... :-)Positiv aufgefallen sind uns in Oregon die Outlets, zwar meist eher klein, aber dafür im gesamten Bundesstaat “tax free”. Das hat sich dann leider irgendwie doch bei der Rückreise bemerkbar gemacht, als wir mit drei Gepäcksstücken antreten mussten. In weiser Voraussicht hatten wir aber schon eine zusätzliche Reisetasche in den großen Koffer geschummelt. Wenn man die Campingausrüstung mithat, so ist die neue Freigepäck-Grenze mit nur noch einem Koffer pro Person kaum machbar – selbst dann wenn man nicht sehr anspruchsvoll ist.

Starbucks hat dieses Mal ebenfalls ein kleines Vermögen an uns verdient. Da wir ständig etwas übernächtigt waren, führte unser erster Weg nach Sonnenaufgang meist gleich zu einem wet “Venti Cappuccino”. Kurios waren die wahrlich zahllosen Miniatur Espresso-Drive-trus-Häuschen, die an jeder Ecke und in jedem noch so kleinen Minidorf im Nordwesten stehen. Kaffee scheint hier so beliebt zu sein wie kaum woanders! Was aber nicht heißt, dass er weniger gewöhnungsbedürftig als in den restlichen USA schmeckt! ;)
Auch die Anzahl an Safeways war auffallend groß im Nordwesten. Nicht schlechter aber die Kette “Fred Meyer”, die uns vor allem aufgrund des Brotes sehr ans Herz gewachsen ist.

Das größte Highlight? Mein unbestrittenes Highlight der Reise war eigentlich keine Location, sondern vielmehr ein “magischer Satz” und der kam nach knapp zwei Wochen über Steffens Lippen: “Wollen wir nicht nächstes Frühjahr wieder in den Nordwesten fliegen und den Rest der Strände und Wasserfälle anschauen, die wir dieses Mal nicht mehr schaffen?” Gut wieder zu Hause angekommen und nach Sichten der ersten Columbia River Gorge Bilder verschärfte sich die Situation noch weiter. Nun hieß es sogar: “Eigentlich könnten wir doch diesen Herbst wieder nach Seattle fliegen!?”. An dieser Stelle gab es aber (vorerst…) ein Veto von mir. B-)

Uns beiden hat es ausgesprochen gut gefallen im Nordwesten… ;-)Fazit: Uns beiden hat es ausgesprochen gut gefallen im Nordwesten und die Wunschziele sind – wie erwartet – im Zuge der Reise eher mehr als weniger geworden! Die Liste mit Orten, zu denen wir bei anderen Lichtstimmungen (oder mehr Sonne…) und bei anderen Ebbe-/Flutverhältnissen nochmals hin müssen ist lang, ebenso jener Plätze, denen wir dieses Mal wetter- oder zeitbedingt noch gar keinen Besuch abstatten konnten. Mit anderen Worten “to be continued“… und zwar a.s.a.p.! :)

PS: Die Bildgalerien zur Reise und einige Kurzberichte werden im Lauf des Sommers und Herbsts folgen. Wir haben bis Ende dieses Jahr ein recht großes Projekt am laufen, so dass kaum Freizeit übrig bleiben wird. Bitte auch um Nachsicht bzgl. der leider oft recht zeitverzögerten E-Mail-Antworten. :(