From Dusk till Dawn – die neue Fotogalerie aus dem Nordwesten der USA ist online!

Einer der 12 traumhaften Sonnenuntergänge während unserer Frühlingstour 2011; hier an der Ruby Beach im Olympic National ParkFrom dusk till dawn – viel zu kurz die Nächte, viel zu lang die Tage! Noch nie sind wir bei einer Fototour zu so wenig Schlaf gekommen wie dieses Mal, noch nie waren wir gegen Ende so “urlaubsreif”… Aber auch noch nie durften wir so viele “halbe Weltuntergänge” am Himmel miterleben. Sagenhafte Sonnenauf- und -untergänge, herrliche Wolkenspiegelungen und wunderschöne Gezeitenbecken sowie immerzu präsente Bald Eagles ließen uns sämtliche Müdigkeit vergessen. 3,5 Wochen verbrachten wir im Juni an entlegenen Küstenabschnitten im Nordwesten der USA und dieses Mal sogar mit Zelt.

Den ersten Sonnenuntergang unmittelbar nach dem langen Flug verbrachten wir an der Rodeo Beach nördlich von San Francisco.Man merkt sicher sofort, wer von uns diese Einleitung geschrieben hat. Es gibt wohl kaum einen Ort auf dieser Welt, an dem Isa lieber fotografiert als an der schroffen Steilküste und den versteckten, kleinen Buchten im Olympic N.P. oder im Süden Oregons. Um aber hier auch Steffens Lieblingsplätzen gerecht zu werden: wir haben uns nicht nur im Sand getummelt! Fast eine ganze Woche lang ging es durch üppig grünen Regenwald – teils entlang ausgewiesener Wanderwege, teils deutlich abseits ausgetretener Pfade. Und als das Poison Oak Isa dann doch irgendwann zuviel war, wurde sie mal ausnahmsweise dem typischen “Frauenklischee” gerecht und stürzte sich ins taxfree Shopping-Vergnügen bei Aeropostale, Guess, Levi’s, Nike und Adidas. Spätestens nach dem Besuch der legendären “City of Books” in Downtown Portland stand ohnehin fest: der dritte Koffer ist bei der Heimreise unausweichlich…! :)
Und dass wir dann für dieses zusätzliche Gepäcksstück nicht einmal etwas zahlen mussten, in Frankfurt den Anschlussflug nach Dresden verpassten und erst viele Stunden später zu Hause landeten, dafür war dieses Event verantwortlich: Link.

Das zweite Fotoalbum aus dem Pazifischen Nordwesten mit den Wasserfällen im Landesinneren und dem wunderschönen Regenwald gibt es auch demnächst. Die ersten :-@Gschichtln zu der Reise befinden sich bereits im Blog:

 

Bei vielen Locations, die wir besucht haben, spielen die Gezeiten eine wichtige Rolle: die Hug Point Falls in Oregon sind z.B. nur bei Ebbe leicht zu erreichen.Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu dieser Fototour zu sagen. Das Quartier spielte bei unserem Tagesablauf immer nur eine untergeordnete Rolle, einmal war allerdings dann doch eine längere Siesta angesagt: im Best Western Inn at Face Rock in Bandon. Für nur 10 USD Aufpreis gab es dort eine wunderschöne Suite mit Terrasse, Wohnzimmer, Kamin, Küche und sogar zwei Badezimmern. Ein weiteres Hotel haben wir uns nur kurz angeschaut und fix für’s nächste Mal vorgemerkt: das traumhaft gelegene Clifftop Inn in Oceanside. Extrem gut hat es uns auch wieder in Cape Kiwanda gefallen. An dem Wochenende war sogar richtig Action angesagt, als wäre kurz “Spring Break” ausgebrochen: in der Pelican Brewery kaum ein freier Platz (nett, aber Isa’s Bier schmeckte nach Rosenwasser… :urgs: ), am Kap oben zu Sonnenuntergang lauter junge Pärchen und auch am Strand herrschte reges Leben mit viel Musik rund um die diversen Lagerfeuer. Als wir uns am nächsten Morgen kurz mit dem Hoteleigentümer unterhielten (das “Surf & Sand Inn“, früher “Inn at Pacific City”, ist sehr empfehlenswert und preiswert!), erzählte er uns vom “Blessing of the Dory Fleet” mit Priester und Duddelsackbläser, welches noch am selben Tag stattfinden würde. Das konnten wir uns dann natürlich nicht entgehen lassen. Kurios die vielen bunten, spitzen Brandungsboote wie sie vom Wasser aus auf den Strand rasten und vielleicht noch kurioser die teils recht verwegenen Gestalten, die sich darin befanden! :)

Sonnenuntergang an der Rialto Beach - vielleicht einer der beeindruckendsten unserer letzten Tour. Hier sahen nicht nur die Wolken richtig bedrohlich aus, auch das Meer wurde an dem Abend immer wilder. Am Rückweg zum Trailhead donnerten in der Dämmerung riesige Wellen an das Ufer und spülten neues Treibholz an Land. Ein Höllenlärm und zwischendurch immer wieder ein kurzer Platzregen. Hitchcock hätte es nicht besser inszenieren können!Das Wetter war natürlich wie immer Thema Nr. 1 im Nordwesten, aber wir hatten unglaubliches Glück bzw. meist genau die Bedingungen, auf die wir gehofft hatten: so gut wie nie langweilig blauen Himmel oder wolkenlose Sonnenuntergänge. Poncho und Regenschirm waren zwar laut Wetterbericht unsere dauerhaften Begleiter und es hat auch oft etwas genieselt oder gar “cats and dogs” geschüttet, aber zwischendurch zeigte sich immer wieder die Sonne. Und das ist dann eigentlich das schönste Licht, das man sich als Fotograf wünschen kann. Und auch wenn die Sonne mal nicht schien, der Reiz dieser Landschaft war dennoch ungebrochen! Vom berüchtigten Küstennebel war zum Glück ebenfalls noch nichts zu sehen, aber das lag definitiv an den immerzu frischen Temperaturen (meist um die 15°C). Nur wenige Wochen später und ein paar Grad wärmer und schon hat er Meer, Strand und Stacks fest im Griff.
So wie letztes Jahr blieb wieder einiges auf der Strecke – teils zeit-, teils wetter-bedingt – aber etwas anderes hatten wir nicht erwartet und wir wollen ja auch noch jede Menge Gründe haben um möglichst bald wieder hinfahren zu “müssen”. :)

Das Beste sind hier vielleicht aber gar nicht einmal die Teepees in den Coyote Buttes an der Grenze zwischen Arizona und Utah am Cover vom South Dakota Reiseführer sondern der Name des Verlags: Insiders Guide...! :-)Wohin uns die nächste Tour führen wird, das stand eigentlich schon seit Jahresbeginn fest. Nun sind wir bezüglich Reiseziel dann aber doch wieder kurz ins Schwanken geraten angesichts dieses “Fundstücks”, das wir in einem Buchladen in Nordkalifornien entdeckten, siehe Foto rechts. Aber wir hoffen mal, dass unsere lieben Stolpner uns da ein paar beeindruckende Fotos aus dieser herrlichen Ecke in den Black Hills mitbringen…! :D