Bären bei den Brooks Falls im Katmai Nationalpark
Heute mal ein Linktipp: Bären beim Lachsfang zu beobachten ist sicher eines jener Erlebnisse, von denen die meisten Urlauber in Alaska träumen. Zu den »Hot Spots« zählen dort die Brooks Falls im Katmai Nationalpark. Dank einer Webcam, die das Geschehen an den breiten, nicht sonderlich hohen Wasserfällen dokumentiert, kann man auch bequem vom Wohnzimmersofa das bunte Treiben live mitverfolgen und zusehen, wie die Bären einen knallroten Lachs nach dem anderen aus dem Wasser fischen (-> Link). Und genau das haben wir während der letzten Tage immer wieder gemacht. Welch faszinierendes Naturschauspiel! Und wenn gerade viel los ist, fesselnder als jedes Fernsehprogramm!
Zwar sollen an den Brooks Falls im Juli und im September die meisten Bären stehen, aber dieses Jahr sind selbst im August ungewöhnlich viele Lachse unterwegs, die am Weg zu ihrem Laichgrund dieses Hindernis zu überwinden versuchen (Tipp: Auch die “Highlight”-Videos unter der oben verlinkten Adresse mit den “Ranger Talks” sind sehr interessant!). Erstaunlich wie hoch die Fische springen können! Nicht selten sieht man Dutzende von diesen wendigen Tieren gleichzeitig in der Luft, wenn gerade kein Bär in Sichtweite ist. Die Pechvögel unter ihnen landen beim waghalsigen Sprung aber direkt im Rachen der Braunbären, die oberhalb der Fälle geduldig auf ihren “Snack” warten. Manchmal sitzt während der Morgenstunden auch eine Bärenmama mit ihren drei Jungen direkt an der Wasserfallkante.
Tipp: Man man im Live-Video etliche Stunden durchscrollen.
Wie nah man vor Ort den Bären ist, lässt sich gut auf diesem Foto der Viewing Platform erkennen. “Viewing Permits” wie bei der McNeil River Sanctuary werden bei den Brooks Falls nicht benötigt, die begrenzte Zugänglichkeit – nur per teurem Wasserflugzeug (Tickets im höheren 3-stelligen $-Bereich) und wenige Anbieter – reguliert die Besucherströme. Park-Ranger sorgen außerdem dafür, dass auf der Plattform immer nur maximal 40 Leute stehen. Bei mehr Interessenten wird der Zutritt auf eine Stunde beschränkt. Am späteren Nachmittag, wenn Tagestouristen wieder zurückfliegen, geht es üblicherweise deutlich entspannter zu. Dann befinden sich in dieser entlegenen Ecke das Katmai NP nur noch die Gäste der Brooks Lodge und die 60 Leute, die sich für das Brooks Camp (2,3 km von den Fällen entfernt) ein “Camping Permit” sichern konnten. Um beide Übernachtungsmöglichkeiten muss man sich lange im Voraus kümmern. Die Vergabe der Campsites startet alljährlich am 5. Januar pünktlich um 8 AM Alaska Time, nur die Schnellsten bekommen einen Platz. Für die Lodge bewirbt man sich von Ende November bis Mitte Januar; Anfang Februar findet dann die Lotterie statt (Stand Sommer 2019).
Das ist – in der Tat – ein beeindruckendes Naturschauspiel!
Hallo,
wir haben uns gegen die Brook Falls entschieden und sind in Alaska im Katmai Nationalpark an die Hallo Bay geflogen. Die Brook Falls sind aber bestimmt auch toll. An der Hallo Bay konnten wir in einer traumhaften Landschaft ganz viele Braunbären beobachten. Unter anderem auch mehrere Mütter mit Jungtieren.
Viele Grüße und macht weiter so,
Andreas
Hi Andreas,
da sind dir ein paar sehr schöne Bärenfotos gelungen, auch am Chilkoot River! Werde mir diese Woche dann auch noch Deine Blogs durchlesen.
VG, Isa
Diesen Katmai NP kann man nur per Flieger erreichen. Habe ich das richtig verstanden? Und dort kann man sich nur mit einem organisierten TourGuide bewegen?
Wie seid Ihr dort hingekommen?
Wie lange wart Ihr dort?
Mit welchem Veranstalter habt Ihr diese Tour gemacht?
Sylwia
Hi Sylwia,
es ist leider so wie beschrieben. Wir haben letzten Sommer nur neugierig die Live-Webcams verfolgt. Weil wir dort auch unbedingt mal hinwollen.
Und ja nur per Wasserflugzeug, aber – anders als bei den McNeil Falls – braucht man den Brooks Falls kein Permit und man darf allein zur Aussichtsplattform (sofern es die Bären zulassen ).
-> Link