Buchempfehlung: Wo die wilden Tiere wohnen

Heute habe ich hier im Blog mal eine Buchempfehlung für alle Naturliebhaber oder die es noch werden wollen. Dabei dreht sich alles um die Wildnis vor unserer Haustür, keiner muss in die Ferne schweifen (was derzeit ja ohnehin nicht geht). Ein einfühlsames Buch, in dem einem die Natur in der “wilden” Lausitz einfach ans Herz wachsen muss, sofern sie dort – wie bei uns – nicht schon längst fest verankert ist. Jedes Kapitel erzählt eine eigene Geschichte, das Ganze gleicht also einer Sammlung von Anekdoten aus dem Alltag eines Naturführers sowie zu seinem Werdegang. Und sie sind spannend! Karsten Nitsch lebt […]

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Dresden – Ein besonders großer Fisch am Elbufer

Ein aus dem Nichts aufgetauchtes Fischmonsterchen namens Erwin 23 hockt seit ein paar Tagen am Elbufer in DresdenAls ich am Montagnachmittag am Elbufer entlang spaziert bin, lag es schon da. Der Fluss hatte ein seltsames, lustig buntes Ungetüm an Land gespült. Ein Schild wies darauf hin, dass man es weder berühren noch füttern sollte. Leider gibt es hier im Blog jetzt nur ein etwas liebloses Handyfoto zu sehen. Denn wer konnte ahnen, dass dieses aus farbig gestrichenem Holz und Stoff angefertigte Kunstwerk mal so große Wogen schlagen würde. Bis in die internationale Presse hatte es das Fischmonsterchen […]

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Dresden – Ein Eisvogel fischt in der Elbe

Sowas sieht man auch nicht alle Tage. Wir wussten, dass in Dresden Eisvögel leben. Immer wieder werden sie bei der Pillnitzer Elbinsel gesichtet, manchmal außerdem im Großen Garten am Carolasee, an der Weißeritz oder an der Elbe beim Ostragehege. Auch hatten wir im Herbst ihre schrillen Pfiffe schon mal in der Umgebung der Hafencity vernommen. Vor zwei Wochen am 11.1, als bereits alle Teiche und nicht fließende Gewässer zugefroren waren und ich mich am Weg in die Stadt befand, sind zwei Vögel knapp über der Wasseroberfläche blitzschnell an mir vorbeigezischt. Ihr Federkleid schillerte herrlich blau in der Sonne, dann noch ihre unverkennbaren Rufe, da hatte ich keinen Zweifel mehr, es waren Eisvögel! Wow! Direkt vor der Haustür […]

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Tote, abgestorbene Bäume in der Sächsischen Schweiz

Die Anzahl an toten Bäumen in der Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz ist derzeit wirklich erschreckend.Die Sächsische Schweiz liegt bei uns zwar praktisch “um die Ecke”, aber dennoch haben wir uns während der letzten Jahre über nur im Winter und im Herbst dorthin verirrt. Daher sind die fortschreitenden Schäden, die der Borkenkäfer den Bäumen dort zugefügt hat, für uns nie klar ersichtlich gewesen. Umso erschrockener waren wir aber jetzt diesen Sommer. Als ich letzte Woche mit einer Freundin dort wandern war, habe ich ein paar Handyfotos gemacht. Von manchen Aussichtspunkten sind große Bereiche, so weit das Auge reicht, abgestorbenen und braungrau. Der schöne grüne Märchenwald, der die Sandsteinfelsnadeln umgab, vielerorts nur noch ein Schatten seiner selbst! Auch wer zum ersten Mal diese Gegend besucht, ist garantiert schockiert über das Ausmaß der Zerstörung und die Anzahl an toten Bäumen. Wahrlich kein schöner Anblick, aber Teil eines natürlichen […]

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Der Eisvogel – wenn die Jungtiere flügge werden

Wenn der Eisvogel-Papa einen Fisch bringt, freut sich nicht nur das Jungtier. Naturbeobachter und Fotografen ebenso! ;-)Vergleichsweise wenige der hier bei uns in Mitteleuropa beheimateten Vogelarten schmücken sich mit einem derart auffällig bunt schillernden Federkleid wie der Eisvogel. Da wir dieses Jahr coronabedingt den Frühling in Sachsen verbrachten, hatten wir ausreichend Zeit um uns auf die Suche nach den kleinen Exoten zu machen. Im Blog “Auf den Spuren der Eisvögel und Seeadler in Sachsen” von Ende Mai hatte ich bereits unsere ersten Beobachtungsversuche an der Spree geschildert. Der Zufall wollte es aber, dass wir vor einigen Wochen dank eines Tipps nur wenig nördlich von Dresden eine besetzte Bruthöhle ausfindig machen konnten. Anfang Juli sind die Jungtiere flügge geworden und erkundeten mit wenig Scheu ihren Teich. Unvergessliche Momente ! :x

Keine Vogelart hat es […]

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Bienenfresser in Sachsen

Seit einigen Jahren fühlen sich auch exotische Vögel wie der Bienenfresser in Sachsen wohl - sehr zu unserer Freude. :-)Der Klimawandel macht sich auch in der Tierwelt bemerkbar. Langsam aber doch fühlen sich immer mehr Exoten in unseren Breiten wohl. Auf Tigermücken und Ähnliches könnte man getrost verzichten, über manch andere neue Gäste hingegen freut man sich als Fotograf. So trifft man beispielweise die Bienenfresser (Merops apiaster) nun auch in Süd- und Mittel-Deutschland an. Ihr Verbreitungsgebiet verschiebt sich pro Jahr 2-20 km in nördliche Richtung. Zwar wurden sie erstmals hierzulande schon in den 1960er-Jahren nachgewiesen, aber feste Kolonien haben sich damals selten etabliert. Richtig los ging es erst kurz vor der Jahrtausendwende, als diese herrlich farbenfrohe Vogelart den Kaiserstuhl in Baden-Württemberg für sich entdeckt hat, und nur etwas später siedelten sie sich in Sachsen-Anhalt unweit der sächsichen Landesgrenze dauerhaft an. Von den derzeit knapp 3.500 Paaren (Quelle) deutschlandweit brütet mehr als ein Drittel im Saaletal sowie am Geiseltalsee und Großkaynaer See bei Merseburg südöstlich von Leipzig. Seit 2004 bilden Bienenfresser aber auch beachtliche Kolonien in Sachsen. Hierfür bevorzugen sie die steilen […]

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Night of Light 2020 – Dresden taucht in ROT

Die Night of Light Aktion in Dresden - die Brühlsche Terrasse tauchte für ein paar Stunden in ein rotes LichtGestern Abend sorgte die Aktion “Night of Light” deutschlandweit für Aufmerksamkeit. Sie sollte auf die katastrophale Lage der Veranstaltungsbranche hinweisen. Aufgrund der monatelangen Beschränkungen durch Covid-19 und des weiterhin bestehenden Verbots von Großveranstaltungen sieht sich einer der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft in seiner Existenz bedroht. Die Farbe “ROT” symbolisiert den flammenden Appell zur Rettung von gut 1,5 Mio. […]

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UNESCO-Biosphärenreservat – die Guttauer Teiche

Die Guttauer Teiche sind ein besonders schönes Gebiet inmitten des UNESCO Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und TeichlandschaftNördlich von der sächischen Stadt Bautzen erstreckt sich über 301 km² die größte zusammenhängende Teichlandschaft Mitteleuropas. In der 1996 als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesenen “Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft” steht das Miteinander von Mensch und Natur im Vordergrund und Bodennutzung mit Artenschutz im Einklang. Die Spree, Kleine Spree sowie zahlreiche andere Fließe sorgen für reichlich Feuchtigkeit und bildeten eine Art “Sumpfland” (=”Lausitz”, leicht abgewandelt von der sorbischen Bezeichnung für “feuchte Wiesen”). Die dort angelegten Fischteiche mit ihrem ausgeklügelten Grabensystem zur Be- bzw. Entwässerung gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Sie sind ein Paradies für Zug- und Wasservögel, aber nicht nur! Auch Naturliebhaber kommen dort voll […]

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Auf den Spuren der Eisvögel und Seeadler in Sachsen… (Teil 2)

An ruhigen Flussläufen und kleinen Teichen in Sachsen sind wunderschöne Vögel beheimatet. Auf diesem Foto erkennt man gut die orangeroten Fußerln der erwachsenen Eisvögel und dass es sich um eine adrette Eisvogel-Dame handelt (nur sie hat eine bunte Schnabelunterseite).Ab Ende April schwärmten wir innerhalb der sächischen Landesgrenzen auch etwas großräumiger aus. Steffen träumte von seinem “ersten Eisvogel”, ich kannte diese herrlich bunt schillernden Vögel bereits aus den Auen in Österreich. Da wir die Wochen zuvor bei den Moritzburger Teichen noch keine gesehen/gehört hatten, versuchten wir unser Glück an der Großen Röder unmittelbar östlich des Radeburger Stausees. Nach ein paar Besuchen hatten wir zwar ihre markanten Pfiffe (Audiodatei) mehrfach gehört, aber gesehen haben wir trotzdem leider nie einen. Dabei heben sie sich mit ihrem kobaldblauem Gefieder gut vom Hintergrund ab und […]

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Die Moritzburger Teiche – Frühlingserwachen vor der Haustür (Teil 1)

Auf den Feldern und Wiesen rund um die Moritzburger Teiche gab es die letzten Wochen über immer viel zu beobachten: hier ein Storch der sich gerade eine Maus geschnappt hat.Was macht man, wenn man sich vorübergehend kaum von zu Hause entfernen darf? Erstaunlich viel zu unserer Überraschung! In Zeiten von “Social Distancing” haben wir uns der Natur in unserer Umgebung umso mehr genähert. Als chronisch Fernsüchtige hat es wohl einen 150 nm kleinen Coronavirus gebraucht, damit die großartigen Dinge vor der eigenen Haustür endlich richtig wahrgenommen werden. Und es wartete tatsächlich auch fast jeden Tag ein neues Highlight auf uns. Mit Fischadlern waren wir gut vertraut aus Übersee (“ospreys“), aber hier saß plötzlich ein Pärchen in seinem Nest nur wenige Kilometer Luftlinie von zu Hause entfernt. Auch durften wir miterleben, wie ein einsamer Fischadler nach vielen Wochen des Wartens doch noch zu seinem Glück fand und wie er dann […]

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