Food-Fotografie: Carl Warner’s Landscapes
Selten verrücktere Foodfotos gesehen! Vor ein paar Jahren war ich bereits von den ausgesprochen kreativen Ideen der britischen Sandwich-Kette Pret A Manger angetan (allen voran vom süßen Blumenkohlschaf, den lustigen Brotschuhen, den Würfelzuckeriglus usw.). Nun hat ein 47-jähriger Brite aber noch einen “draufgesetzt”: Er inszeniert ganze Foodlandschaften, hier wellt sich ein Ozean aus Heringen und Räucherlachs, kleine Brotlaibe werden zu gewaltigen Bergmassiven, Kokosnüsse zum Heuhaufen und Fruchtsirup fließt durch einen Winterzauber aus Eis. Carl Warner schafft Wunderwelten aus Salami und luftgetrocknetem Schinken, aus Brokkoli- und Karottenbäumen und flatternden Orangenschmetterlingen. Oftmals erkennt man erst auf zweiten oder gar dritten Blick, was sich so alles in seinen Landschaftsbildern bzw. “Foodscapes” verbirgt. Das Auge isst hier nicht immer mit, aber es wundert sich, was es zu sehen bekommt!
Man sagt den Briten ja nach, dass sie nicht gut kochen, aber wie es scheint, können die dafür ganz andere Sachen mit Lebensmitteln aufführen! Und das eigentlich gar nicht schlecht, wie ich finde!
Ein Foto von “Salvador Deli” bei der Arbeit sowie ein netter Bericht über seine “Food Art” im Daily Telegraph. Das Buch “Food Landscape” von Carl Warner ist ab Oktober 2010 im Handel erhältlich.
Gefällt mir; es erinnert etwas an Giuseppe Arcimboldo
Moin Thomas!
Mit “Giuseppe Arcimboldo” hast Du recht! Trotzdem finde ich die modernere Variante schöner. Einige Bilder sind mir schon fast eine Spur zu kitschig, aber die flatternden Orangenschmetterlinge durch die Karottenlandschaft haben mich überzeugt! Und die Werbekampagne für die italienische Salsa fand ich optisch auch sehr, sehr ansprechend. Als Salatschüssel eine Tomatenhälfte, das ist echt süß!