Ausflug in die Lienzer Dolomiten
Der Weißensee liegt nicht weit entfernt von der Grenze nach Osttirol. Ein heißer, schwüler Tag mit Temperaturen jenseits der 35°C kündigte sich an. Wir hofften etwas Zuflucht in den Bergen zu finden und fuhren über Oberdrauburg, wo es leider erst Anfang August das Oberdrauburger Kärntnernudelfest gibt, nach Lavant und von dort die mautpflichtige (6,50 Euro) Lienzer Dolomiten Straße zur Dolomitenhütte hinauf.
Von Abkühlung absolut keine Spur. Auch auf 1620 m Seehöhe zeigte das Thermometer unseres Autos zu Mittag gnadenlose 33°C an.
Sollen wir überhaupt ein wenig wandern gehen oder nicht? Eine schwere Entscheidung und unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen am Steg hinauf zur Karlsbader Hütte am Laserzsee (2260 m). Da sie eingebettet zwischen den schroffen Kalkgipfeln der Großen Sandspitze (2770 m), des Seekofel (2744 m) und des Simonskopf (2687 m) liegt, hat man von dort keinen schöneren Blick als während der Wanderung. Zwei Stunden dauert in etwa der Aufstieg vom Parkplatz zur Karlsbader Hütte. Wer auf der für den Verkehr gesperrten Straße geht, wird vermutlich noch eine Stunde länger brauchen.
Hitzegeschädigt haben wir uns im Anschluss unter den Sonnenschirm auf der schönen Terrasse der Lienzer Dolomitenhütte niedergelassen. Irgendwer wollte doch heute noch die Garnitzenklamm bezwingen? Der Gedanke an das kühle Wasser des Weißensees ließ uns sehr bald zurück fahren…
Apropos Mietwagen: Erwähnte ich schon, was wir für ein “spaciges” Auto hatten? Über FTI/Alamo die billigste Kategorie (2 Türen und ohne AC) gebucht und dann einen Renault Megane Scenic mit 5 Türen und AC erhalten. Der Schlüssel gleicht einer dickeren Kredikarte und wird in einen breiten Schlitz gesteckt. Wie startet man ein Auto, in dem man nicht den Schlüssel drehen kann? Amüsante Momente am Klagenfurter Flughafen…
PS: Es gibt einen Start/Stopp-Knopf und auch die Handbremse ist vor allem bei Steigungen äußerst gewöhnungsbedüftig. Dafür war das Riesendisplay unterhalb der Windschutzscheibe herrlich groß und übersichtlich.
Apropos Tirol: An dieser Stelle auch noch eine höchstoffizielle Entschuldigung an Gerhard. Erstens weil ich verabsäumt habe Kaspressknödel zu essen… Und zweitens: tut Leid, dass ich Dummkopf ganz übersehen habe, dass sich die Lienzer Dolomiten in Tirol befinden und wie nahe Innsbruck da doch liegt.
Nächstes Mal soll so ein Missgeschick nicht mehr passieren, versprochen!!!
Auf eine baldige “Grappa”-Tour durch Wien oder Dresden!
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ihr seid in tirol und kommt mich nicht besuchen, jaja …
dafür muss ich jetzt fragen wieso ihr für 600 höhenmeter 2 stunden gebraucht habt
Steffen wird sicher gleich sagen, ich war schuld…
Da war ich auch schonmal! Ist super
LG aus dem Hotel Dolomiten