Coyote Buttes South Permits – tägliche Lotterie nun online!

Nun ist es soweit: Auch im Südteil der Coyote Buttes wurde am 1. November 2022 die tägliche Vergabe vor Ort durch eine Online-Lotterie ersetzt, an der man allerdings nur teilnehmen kann, wenn man sich innerhalb einer sogenannten “geofence area” aufhält. D.h., das Smartphone/Tablet muss sich zu diesem Zeitpunkt im Mobilfunknetz von Page, Kanab oder entlang der Verbindungsstraßen befinden. Zwei Tage vor dem geplanten Besuch hat man dort 12 Stunden Zeit (von 6 AM bis 6 PM Ortszeit) um sich für die Lotterie unter folgendem Link zu bewerben: www.recreation.gov/permits/4251911. Dieser “Geozaun” umfasst die Orte Page, Greenhaven, Marble Canyon, Vermilion Cliffs, Jacob Lake, White Sage, Fredonia, Moccasin in Arizona sowie Big Water, Paria, Johnson Canyon, Kanab, Mt. Carmel, Orderville, Glendale und East Zion in Utah und außerdem noch die Kaibab Paiute Indian Reservation. Alle weiteren Details dazu hatte ich bereits bei dessen Einführung im Nordteil im März 2022 genauer beschrieben -> Wave Permits: Änderungen bei der Walk-in Vergabe.

Die Chancen Permits für die Coyote Buttes South zu ergattern, sind im Vergleich zum nördlichen Pendent noch immer vergleichweise hoch. Nicht nur bei der täglichen Lotterie, sondern auch 3 Monate vorher bei der Kalendervergabe (www.recreation.gov/permits/16851). Wir hatten z.B. heuer kein großes Problem am 1. Juni welche für Ende September zu bekommen. Man muss zur Deadline (12 Uhr Mountain Standard Time) aber wirklich pünktlich am Start und möglichst schnell sein.

Für uns zählt dieses Gebiet direkt an der Grenze der Bundesstaaten Utah und Arizona nach wie vor zu den grandiosesten Naturwundern, die der amerikanische Westen zu bieten hat. Und das wird dank Schutzmaßnahmen und Zutrittsbeschränkungen (nur 20 Personen/Tag) hoffentlich auch noch länger so bleiben. Lasst euch daher nicht zu sehr von der abenteuerlichen Zufahrt abschrecken! Allen, die sich nicht trauen, diese teils anspruchsvolleren Tiefsandpisten selber zufahren, können wir Steve und Susan von der Paria Outpost sehr ans Herz legen. Denn wer kein ordentliches 4WD-Fahrzeug und keine Erfahrung mit Tiefsandpisten hat, sollte bedenken: Die Coyote Buttes South liegen weit abseits der Zivilisation. In so einem Fall lieber ein paar Dollar für eine wirklich toll geführte Tour ausgeben, anstatt noch weitaus mehr für den Abschleppdienst.
Die Permits müssen sich die Gäste aber selber besorgen, nur die Tour Guides dürfen in das Gebiet ohne. Und bucht am besten gleich eine kombinierte Tour, denn das benachbarte White Pocket ist mindestens genauso faszinierend und noch schwieriger mit einem gemieteten SUV zu erreichen.