“Random News” aus dem Westen der USA
Zur Zeit häufen sich die Themen, die ich hier im Blog zwar kurz ansprechen möchte aber dafür dennoch keine extra Einträge erstellen will. Dazu zählen Dinge wie die “eTA”, die “Forever Stamps”, Badwater, Rialto Beach usw., die ich alle in diesem Post zusammengefasst habe. Morgen folgt noch ein weiteres Thema, das dann doch etwas mehr Platz beanspruchen wird.
Elektronische Einreisegenehmigung für Kanada:
Da man bei einer Reise in den Nordwesten der USA auch gerne mal einen Abstecher nach Kanada macht oder mitunter sogar Vancouver oder Calgary anfliegt, sollte man nicht übersehen, dass deutsche und österreichische Staatsangehörige sowie Schweizer ab 29. September 2016 – analog zur ESTA in den USA – im Vorfeld zwingend eine elektronische Einreisegenehmigung (eTA = Electronic Travel Authorization) einholen müssen. Dies gilt allerdings nur für die Einreise mit dem Flugzeug (auch im Transitverkehr!), auf dem Landweg ist eine eTA nicht erforderlich. Sie kostet 7 kanadische Dollar (derzeit 4,80 Euro) und hat eine Gültigkeitsdauer von 5 Jahren (oder bis der aktuelle Reisepass abgelaufen ist). Ursprünglich sollte die Einreisegenehmigung schon ab März Pflicht werden, die Deadline wurde aber zugunsten einer Übergangsphase in den Herbst verschoben (Quelle).
National Park Service Centennial “Forever Stamps”:
Anlässlich der Feier zum 100-jährigen Bestehen des National Park Service hat die amerikanische Post eine Briefmarkenserie veröffentlicht (Link). Die 16 “Forever Stamps” zeigen Bilder von Orten, die vom NPS verwaltet und geschützt werden. Einige der besten Naturfotografen der USA (u.a. Art Wolfe, David Muench und Tom Till) hatten die Ehre ihren Beitrag zu leisten, ebenso drei Maler. Interessant ist hierbei die Auswahl, denn der Nordwesten der USA scheint fast überrepräsentiert (Yellowstone, Grand Teton, Mount Rainier, Theodore Roosevelt und Maritime Historical Park), während die grandiosen Naturwunder des Südwestens meiner Meinung nach fast schon zu kurz kommen.
Vor allem: “Wo ist der Bryce Canyon!?”
Zur Jubiläumsfeier gibt es diesen Sommer übrigens landesweit drei Tage lang freien Eintritt in alle Einrichtungen des NPS: 25-28. August 2016 (National Park Service Birthday Weekend)
Badwater im Death Valley:
Bereits letztes Jahr hatten wir hier im Blog über die nicht vorhandenen und braunen Salzkrusten bei Badwater berichtet. Jetzt im März war die Ebene durch die El Nino Regengüsse zwar blankgeputzt und strahlend weiß, aber die herrlich schönen Polygone haben wir dennoch wieder kläglich vermisst. Laut Rangeraussage sollten diese sich wieder in der Hitze während der Sommermonate ausbilden. Bis es so weit ist, lohnt sich eher der Besuch der Cottonball Basin, die immer spannend ist und diesen Winter wieder völlig anders aussah.
Rialto Beach im Olympic Nationalpark:
Die Felsinselchen am nördlichen Ende der Rialto Beach waren bislang ein sehr beliebtes Motiv bei Fotografen aus aller Welt. Diesen Winter hat sich dieser Teil des Strandes allerdings in seinem Aussehen verändert. Einer der großen Felsen ist den Winterstürmen zum Opfer gefallen und zwar der vordere auf dem Bild rechts (mit dem kleinen hübschen Bäumchen).
Panther Creek Falls:
In den Wäldern nördlich der Columbia River Gorge ist kürzlich eine Frau ums Leben gekommen (Quelle). Den unteren Bereich der Panther Creek Falls konnte man mit Hilfe eines kurzen Seils erreichen. Dass selbst so eine “Mini-Kletterei” solch fatale Folgen haben kann, ist erschreckend. Bitte passt auf, wenn Ihr auf rutschigem Boden unterwegs seid. Dasselbe gilt für die Steilküste. Dort ist Steffen leider auch schon mal “wie ein Maikäfer dagelegen” und hat sich ziemlich verletzt.
Lovell Wash Narrows alias Anniversary Narrows:
Der Zugang zu diesem Canyon unweit der Northshore Road nordöstlich von Las Vegas wurde gesperrt. Der Zutritt ist nun bis auf weiteres verboten (Quelle).
Zebra Canyon, Grand Staircase-Escalante NM:
Im Zebra Canyon waren dieses Jahr leider schon ein paar Vollidioten unterwegs und haben sich mit einem Herzchen-Graffiti in den schönen Wänden der Schlucht verewigt (Foto). Alljährlich verbringen BLM-Ranger tausende von Stunden mit dem mühsamen Entfernen solcher Hinterlassenschaften. Angeblich gab es 2015 an die 1400 Fälle von Vandalismus allein im G.S.E.N.M.