USA – eine Sonnenfinsternis jagt die nächste

Die totale Sonnenfinsternis am 8. April 2024 hatte ich hier im Blog bereits erwähnt, sie verläuft von Mexiko über Texas bis hinauf zu den Niagarafällen. Man kann davon ausgehen, dass da ein richtig tolles, aber auch extrem gut besuchtes astronomisches Event bevorsteht (mit ebensolchen Hotelpreisen … usw.). Der Vollständigkeit halber an dieser Stelle aber noch der Hinweis zu einer weiteren Sonnenfinsternis, die sich noch dieses Jahr am 14. Oktober ereignen wird. Es handelt sich    allerdings “nur” um eine ringförmige Sonnenfinsternis (annular solar eclipse), die Sonne wird dabei nicht komplett hinter dem Mond verschwinden. Es bleibt ein schmaler heller Kreis sichtbar, der gerne als “ring of fire” bezeichnet wird. Tolle Fotos kann man also allemal machen und auch gleich für 2024 etwas “üben”. Wann und wo sich der Himmel über dem Westen der USA leicht verdunkelt, entnimmt man am besten der Übersichtskarte unter:

https://solarsystem.nasa.gov (mit Erläuterungen) oder noch detaillierter -> hier

Immerhin 90% des Sonnenballs werden mancherorts verdeckt sein und das für gleich 3-5 Minuten! Die ringförmige Sonnenfinsternis zieht als breites Band über fünf vielbesuchte Bundesstaaten Oregon, Nevada, Utah, New Mexico und Texas. Und Mitte Oktober ist in diesem Bereich eine durchaus empfehlenswerte Reisezeit, d.h., das könnte doch den einen oder anderen von euch interessieren. :)
Am besten und längsten zu sehen ist das Event u.a.

  • in den Oregon Dunes (Maximum gegen 10:18 Mountain Daylight Time bzw. 9:18 Pacific Daylight Time)
  • am Scenic Byway #12 zwischen Boulder und Torrey (Maximum um 10:30 MDT)
  • nur wenige Minuten später am Moki Dugway/Muley Point (10:32 MDT)
  • in Albuquerque (10:37 MDT)
  • oder besonders spooky sicher in den Bisti Badlands (ca. 10:34 MDT)
  • und wer weiß, vielleicht erscheinen etwas nördlich von Roswell um 10:41 MDT auch noch ein paaar außerirdische Besucher … ;-)

Wir haben drüben bereits eine totale Sonnenfinsternis erleben dürfen – im Sommer 2017 mitten im Niemandsland auf einem relativ einsamen hohen Berg. Das war ein echt sagenhaftes Erlebnis! Alles dazu in unserem Blog zur “SoFi 2017 in den USA“.
Aber auch bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis befanden wir uns drüben, nur war das eher Zufall und die Reiseplanung keineswegs danach ausgerichtet. Damals standen wir beim Vista House am Historic Columbia River Highway und fragten uns, was die Leute denn da so fotografierten. Wir haben es am 20. Mai 2012 also eher mehr durch Zufall mitbekommen. Und aufgrund der vielleicht nicht ganz so optimalen Wetterbedingungen empfanden wir das Ganze als “eher nicht so prickelnd”. Außerdem waren damals nur 80% der Sonne verdeckt, das macht sicher einen ordentlichen Unterschied. Daher kann ich so eine Sonnenfinsternis leider (noch…) nicht aus persönlicher Erfahrung schildern. ;-)