Grenzübertritt USA / Kanada auf dem Landweg
Wer eine Reise in den Nordwesten der USA oder in den Südwesten von Kanada plant, der liebäugelt nicht selten mit einem Abstecher ins Nachbarland. Nur rund 200 km Autobahn trennen die zwei Metropolen Seattle und Vancouver, spannend ist auch die Fährfahrt nach Vancouver Island durch die San Juan de Fuca Islands ab Anacortes oder von der Olympischen Halbinsel zum Hafen im Zentrum von Victoria. Ähnliches gilt für den Glacier Nationalpark im US-Bundesstaat Montana, auch dort lockt eine Stippvisite in den angrenzenden Waterton Lakes NP in Kanada (der Red Rock Canyon z.B. zählt zu unseren Lieblingsschluchten im Südwesten… Kanadas! ). Da wir letztes Jahr gleich an mehreren Border Controls ein- und ausgereist sind und festgestellt haben, dass im Internet die Infos zum Thema “I-94 oder ESTA?” nicht leicht zu finden sind, und Freunden von uns heuer im August ähnlich ging, gibt es an dieser Stelle einige aktuelle Tipps zum Grenzübertritt “USA / Kanada”.
Wichtiges Update 1.10.2022: Auch bei der Einreise auf dem Landweg oder per Fähre wird nun ESTA benötigt!
- Voraussetzung für die Einreise in die USA
- Voraussetzung für die Einreise nach Kanada
- Die Wiedereinreise nach Kanada oder in die USA
- Tipps zu den Grenzstationen
- Einreise mit der Fähre
- Zollbestimmunmgen bei der Einreise auf dem Landweg
- Tipps zu USA-KANADA-Rundreisen
Voraussetzung für die Einreise in die USA
(Stand November 2018)
Staatsbürger eines Visa-Waiver-Lands benötigen für einen USA-Urlaub, der nicht länger als 90 Tage dauert, bei der Einreise mit dem Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff in der Regel nur:
- einen gültigen biometrischen Reisepass,
- eine ESTA-Registrierung (Electronic System for Travel Authorization) sowie
- ein Rückflugticket innerhalb der 90-Tage-Frist.
Es gibt aber auch Ausnahmen (bei Doppelstaatsangehörigkeit usw.), alle Infos dazu u.a. hier (mit Liste der Visa-Waiver-Länder) oder unter den FAQs auf der offiziellen Webseite der Homeland Security.
Weitere Voraussetzung ist die Übermittlung der APIS-Zusatzdaten, die bei der Buchung automatisch gespeichert werden oder spätestens am Airport vor dem Abflug anzugeben sind. Dieses sog. “Advance Passenger Information System” dient zum Abgleich mit Watchlisten und beinhaltet die Angabe der ersten Adresse während des USA-Aufenthalts (z.B. vom gebuchten Hotel), der Reisepassnummer sowie des Landes mit dem Hauptwohnsitz.
Bei der Einreise auf den Landweg oder mit der Fähre, so heißt es überall, entfällt ESTA und man muss vor Ort ein I-94-Formular ausfüllen. Auch besteht die Option, das schon vorab zu erledigen (Link) und dabei gleich die Gebühr von 6 USD per Kreditkarte oder PayPal zu entrichten. Dass dies jedoch nicht an jeder Grenzstation sinnvoll ist, haben wir 2017 gleich an unserem ersten Reisetag gemerkt, als wir von Vancouver auf der Interstate #5 in Richtung Seattle unterwegs waren. Beim “Port of Entry” am Peace Arch wurden wir sofort nach einer vorhandenen ESTA-Bewilligung gefragt. Wir zeigten dem US-Grenzbeamten unser vorab im Internet bewilligtes I-94-Formular, das er auch bei sich im System wiederfinden konnte. Das änderte allerdings nichts an der Tatsache, dass jeder von uns ein neues ellenlanges I-94-Einreiseformular mit den üblichen Fragen (bis hin zum “Namen der Großmutter”…) bekam. Das I-94 Formular beim Peace Arch (doppelseitiges A4-Blatt) enthielt interessanterweise auch weitaus mehr Fragen als die Online-Version, die wir nur wenige Tage zuvor ausgefüllt hatten, und es ähnelte eher dem ESTA-Antrag. Das Einzige, das uns erspart geblieben ist, war im Prinzip der Weg hinüber zur Kasse, denn die “fee” von 6 USD/Person hatten wir bereits zu Hause gezahlt. Laut I-94-Webseite sollte man ab 2017 vor Ort eigentlich kein weiteres Formular mehr ausfüllen müssen, wenn man das – so wie wir – schon vorab online erledigt hat und mit diesem 7 Tage gültigen provisorischen I-94 einreist. Warum das bei uns nicht so war, kann ich leider nicht sagen. Inzwischen frage ich mich allerdings, ob das an unterschiedlichen Grenzstationen vielleicht anders gehandhabt wird?
Dass sich US-Grenzbeamte bei der Einreise auf dem Landweg nicht für die ESTA interessierten, wie ich das zuvor im Internet gelesen hatte, können wir also nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil, unser Immigration Officer meinte, dass uns bei vorhandener ESTA-Bewilligung diese längere Einreiseprozedur erspart geblieben wäre, weil man vor Ort kein I-94 mehr ausfüllen muss.
Wer auf dem Landweg eine gültige ESTA-Registrierung vorweisen kann, macht also sicher nichts falsch!
Auch wir werden beim nächsten Mal gleich ESTA beantragen, denn auf die 8 USD mehr kommt es eigentlich nicht an. Hinzu kommt, dass ESTA zwei Jahre gültig bleibt (I-94 nicht!).
Zum Glück mussten wir uns aber nach dem Ausfüllen des I-94-Formulars nicht hinten wieder anstellen bei der Warteschlange. Diese hatte in der Zwischenzeit doch etwas an Länge gewonnen…
Während man die Formalitäten erledigt, kontrollieren die Beamten stichprobenartig die Fahrzeuge. Das war auch bei einigen Anwesenden der Fall. Man sollte also genau auf die Zollbestimmungen achten (siehe unten).
Ist alles OK, bekommt man einen Aufenthaltsstempel sowie einen grünen Zettel in den Pass geheftet und darf zurück zum Auto. Dann gilt es nur noch bei der Ausfahrt im letzten Grenzhäuschen die Mitteilung vom US-Officer vorzuweisen und gleich darauf heißt es “Welcome to the United States”.
Alles in allem, hat das ganze Prozedere fast eine Stunde gedauert. Und das trotz des geringen Verkehrsaufkommens am Sonntagmorgen und praktisch null Wartezeit vor dem ersten Grenzhäuschen.
Voraussetzung für die Einreise nach Kanada
(Stand November 2018)
Analog zu den USA, benötigen deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger bei die Einreise nach Kanada mit dem Flugzeug (auch im Transitverkehr!) einen biometrischen Reisepass, APIS sowie eine elektronische Einreisegenehmigung (eTA = Electronic Travel Authorization), die schnell und unkompliziert online beantragt werden kann -> Link.
Vor Ort läuft dann – mit etwas Glück – alles etwas schneller als in den USA ab. Fingerabdrücke werden gescannt, Foto wird geschossen und dann hat der Officer der CBSA (Canada Border Services Agency) ev. noch ein paar Fragen und schon darf man weiter.
Bei der Einreise auf dem Landweg oder mit der Fähre ist nach derzeitigem Stand der Dinge in Kanada ebenfalls keine elektronische Voraberlaubnis (eTA) erforderlich.
Die Wiedereinreise nach Kanada oder in die USA
Generell gilt: Man kann beliebig oft in die USA und Kanada ein-/ausreisen, sofern man sich noch innerhalb des bei der ersten Einreise bewilligten Zeitrahmens von 90 Tagen befindet. Nach 30 Tagen im “Ausland” muss man allerdings – sofern man nicht mit ESTA unterwegs ist – das I-94-Formular erneut ausfüllen.
Die mehrfachen Ein- und Ausreisen während unserer 4-wöchigen Tour gestalteten sich bei uns auch äußerst unkompliziert. Nach einem kurzen Abstecher zum Mount Rainier ging es über das Okanogan Country zurück nach Kanada. Beim Grenzposten in Oroville / Osoyoos schaute man nur kurz in unsere Pässe und ließ uns weiterfahren. Sie hatten uns ja schon im System und nicht mal nach mitgebrachten Lebensmitteln oder anderen Waren wurden wir gefragt. Fast noch flotter ging die Wiedereinreise in die USA beim Waterton/Glacier Nationalpark. Bei der Chief Mountain Station ist man gut auf Touristen eingestellt, und auf die Frage “Wohin wollen Sie in den USA?” werden sie wohl in fast allen Fällen “Glacier Nationalpark” als Antwort hören. Entsprechend schnell sind wir nach dem Reisepass-Check auch durchgewunken worden.
Tipps zu den Grenzstationen
Eine gute Hilfe ist die Webseite mit den Border Entry Times. Ihr kann man entnehmen, welche Grenzstationen offen haben, wie viele Fahrspuren dorthin führen und mit welchen Wartezeiten zu rechnen ist. Interessant sind vor allem die zwei “Ports of Entry” bei Blaine an der Strecke zwischen Seattle und Vancouver, denn die Station “Pacific Highway” befindet sich nur wenig landeinwärts und ist eine Option, die man in Betracht ziehen kann, sollte es Verzögerungen bei der Einreise über die Interstate (“Peach Arch” Station) geben. Ggf. kommt bei Ziel “Mount Baker Wilderness (Straße #542) auch “Lynden” oder “Sumas” in Frage. Das kanadische Pendant mit den Öffnungs- und Wartezeiten findet man unter https://travel.gc.ca/returning/border-times.
Als “Wait Time” wird auf beiden Portalen allerdings die Zeit genannt, die die eigenen Staatsbürger benötigen, um die Grenze zu passieren. Ausländische Touristen müssen nach dem ersten kleinen Grenzpostenhäuschen ihr Fahrzeug abstellen und in das Einreisegebäude hineingehen. Ich schreibe das hier so explizit, denn vor Ort beim “Peach Arch” ist nichts ausgeschildert und es wird einem auch rein gar nichts erklärt. Man darf “erahnen”, was man zu tun hat. Den Klebezettel, den man vom ersten US-Grenzbeamten erhält, der kommt an die Windschutzscheibe, das Auto parkt man im überdachten Bereich und geht dann hinein in das große Gebäude. Dort drinnen bietet sich dasselbe Bild, das man schon von Flughäfen kennt. Eine Reihe von US Immigration Officers und davor die üblichen Warteschlangen, nur dass diese (hoffentlich! ) hier viel kürzer sind.
Einreise mit der Fähre
Wie bereits oben erwähnt, wird bei der Einreise mit der (Auto-)Fähre ebenfalls keine ESTA/eTA benötigt. Wer von Kanada nach Port Angeles oder Seattle fahren möchte, sollte allerdings unbedingt darauf achten überpünktlich beim Check-in zu erscheinen. Man wird von den US-Beamten der Homeland Security noch in Kanada ge”clear”t (ich muss immer über dieses Wort schmunzeln ). D.h., die ganze Einreise-Prozedur muss in Victoria erledigt werden und bevor man an Bord des Schiffes darf. Daher dort unbedingt extra Zeit einplanen!
In der Gegenrichtung läuft alles viel entspannter ab. Beim Ticketabholen wurden in Port Angeles die Pässe nur kurz angeschaut und nach der Landung in Victoria mussten wir nicht mal das Auto verlassen. Von der Fähre führten die Fahrbahnen zu mehreren Drive-tru-Grenzhäuschen, ein schneller Blick in unsere Pässe und schon wurden wir durchgewunken. So gefällt mir eine Grenzüberquerung am besten!
Ähnliches trifft übrigens auch bei der Zugfahrt von Vancouver nach Seattle zu. Hier findet die “Immigration” bereits am Bahnhof von Vancouver statt.
Zollbestimmungen bei der Einreise auf dem Landweg
Woran mancher vielleicht beim “kurzen Abstecher” über die Grenze nicht denkt:
Beschränkungen gibt es nicht nur bei der Einfuhr von Alkoholika, Zigaretten, Geschenken oder Bargeld, sondern auch bei Obst, Gemüse und Fleischwaren. Je nach Grenzübergang gelten mitunter unterschiedliche Restriktionen. Am besten liest man sich die Regeln genau durch (oder isst alles Bedenkliche vorher auf…):
Wer sich nicht daran hält, dem drohen hohe Strafen. Das Geld investiert man besser woanders.
Auch manche Sorten von US-Bärenspray sind bei der Einreise nach Kanada ein Problem, da das Mitführen von Pfefferspray-Dosen in Kanada gemäß Waffengesetz illegal ist.
Und noch wichtig für Camper: Feuerholz darf nicht ins Nachbarland mitgenommen werden (-> Link). Zum besseren Schutz vor Schädlingen, sollte man es eigentlich nicht einmal innerhalb einer Provinz oder eines US-Bundesstaates weit herumtransportieren.
Tipps zu USA-KANADA-Rundreisen
An dieser Stelle noch eine Empfehlung für alle, die demnächst eine Rundreise durch beide Länder planen:
Das Vergleichen der Flug- und Mietautopreise an grenznahen Stationen lohnt sich! Wir hatten für letztes Jahr zunächst einen Flug nach Seattle reserviert, uns dann aber durch die Nachrichten hinsichtlich eines möglichen “Kamera-Verbots” im Handgepäck verunsichern lassen, so dass wir auch Vancouver als Ausgangspunkt der Reise in Betracht gezogen haben. Und siehe da: “Flug und Auto” kosteten ab Vancouver zu unseren Reisedaten um ganze 300 Euro weniger! In der Vergangenheit war das eher selten der Fall, meist kam die Anmietung des Fahrzeugs in Kanada um einiges teurer als in den USA.
Und auch wenn das für uns dann zwei Grenzübertritte mehr und auch ein Plus an Kilometern bedeutet hat, so fiel uns die Entscheidung nicht schwer, denn so ließ sich Vancouver Island plötzlich besser in die Route einbauen. Ganz herzlichen Dank im Übrigen noch an Rainer für die tolle Beratung und super Abwicklung, Flywest bleibt unser Lieblingsreisebüro!
Update Dezember 2018: Es ist ab sofort im Handel erhältlich, z.B. unter amazon.de (mit Klick auf diesen Link unterstützt ihr uns, danke!!! ). Mehr Details zu diesem Buch hier im Blog unter -> “Kanada Südwest/USA Nordwest“.
Update Februar 2020: Das Thema “Einreise auf dem Landweg” spielt meist auch eine große Rolle beim Urlaub im “hohen Norden”. Auf den üblichen Rundtouren muss man dort gleich mehrfach die Alaska-/Yukon-Grenze überqueren. Mit diesem Reisegebiet beschäftigt sich das ebenfalls im Reise Know-How Verlag erschienene Buch “Kanada Westen mit Alaska” (18. Auflage, 2020), bei dem ich auch als Autorin mitwirken durfte (erhältlich u.a. bei amazon.de).
Huhu Isa, wir reisen Mitte Oktober über Vancouver nach Oregon und Washington Schön, wenn man zur Vorbereitung einen brandneuen und großartigen Reiseführer sein Eigen nennt . Danke für diesen toll geschriebenen Bericht. Eine Frage habe ich noch: wenn man ESTA hat (heute erledigt!), benötigt man dann ein I94 Formular und macht das Sinn, es online auszufüllen?
Lieben Dank und bis bald mal
Jürgen
Danke, Jürgen!
Also wenn ihr eine aktuelle ESTA-Bewilligung habt, braucht ihr gar kein I-94 mehr. Nur ohne ESTA muss man an der Grenze dann – so wie wir – das I-94 ausfüllen. Oder meintest Du den Zoll? Aber das ist ein anderes Formular.
Ihr seid bald wieder drüben, schöööön!
LG und schönes we!
Isa
Hier unsere Erfahrungen: NICHT den kleinen Grenzübergang Nighthawk-Chipaka nehmen. Die haben uns erst mal 10 Minuten schmoren lassen und uns dann richtig massiv angegangen, warum wir denn geraden DIESEN Grenzübergang ausgewählt haben. Wirklich drohend und extrem unhöflich. Als wir die Frage nach ESTA mit JA beantworten konnten, wurde es etwas entspannter. Letztendlich hat es ca. 40 Minuten gedauert, aber war für uns Stress pur. Danke Isa für den Tipp, ESTA dabei zu haben.
Da habt Ihr beiden wohl zu verdächtig ausgesehen…?
Schon arg, aber gut zu wissen, dass man “untouristische” Grenzübergänge besser meiden sollte.
Lieben Gruß & Dank für die Rückmeldung,
Isa
Hallo Isa
Ich habe eine Frage weil ich das nicht so ganz durchblicke. Mein Freund und ich reisen am 01.03.2020 nach Vancouver und sind dann ca. einen Monat in Kanada in den Bergen und reisen dann auf dem Landweg in die USA und dann evtl weiter nach Mexiko. Wir haben aber keinen Reiseplan und möchten auch keinen machen. Wir reisen ja mit dem Flugzeug nach Kanada also brauchen wir das normale eTA, aber wir könne ja keinen Rückflug angeben, da wir auf dem Landweg in die USA reisen. Ist das ein Problem? ich habe darüber nicht viel Information gefunden… Und ich habe gelesen das man in Kanada, den USA, Mexiko und der Karibik max. 90 Tage mit dem Touristen Visum sein darf. Weisst du etwas darüber? muss ich am 01.06.2020 also spätestens alle diese Länder verlassen haben?
Danke schon im Voraus! Dein Blog ist super!
ganz liebe Grüsse Isa
Hallo Isabelle,
also wenn ihr länger als 90 Tage bleiben wollt, brauchst Du in den USA ein Visum. Das gilt 180 Tage. Kostet aber auch mehr und Du musst persönlich vorsprechen.
Das Problem mit der zu langen Reisedauer kannst Du eigentlich nur umgehen, in dem Ihr zuerst die USA macht und dann in Kanada bleibt (dort sind ja 6 Monate mit eTa gestattet).
Wünsche Euch aber auf jeden Fall eine tolle (lange) Zeit in Nordamerika!
Hallo
Wir fliegen bei unsrer Rückreise von Vancouver nach Seattle und dann weiter nach Amsterdam.
Benötigen wir ein Visa oder ähnliches???
MfG
Wenn ihr in Seattle mit dem Flugzeug landet, benötigt ihr auf jeden Fall ESTA! Ist leider auch im Transitverkehr zwingend erforderlich.
Vielen Dank !!!
Wo bekomme ich ESTA ?
Gruß
Siehe Link im Bericht oben.
Oder auch hier nochmal: https://www.cbp.gov/travel/international-visitors/esta
Nochmals Vielen Dank.
Schönen dritten Advent.
Dir auch und eine schöne Reise!
Hallo Isa,
mein Freund und ich wollen eine Reise entlang der Westküste machen. Wir planen in Vancouver zu starten und per Landweg (Bus oder Bahn) in die USA einzureisen. Mittels Gabelflug landen wir in Kanada und fliegen von den USA aus wieder zurück. Ein gültiges Esta haben wir bereits von letzten Urlaub eingetragen und ein eTa werden wir für Kanada beantragen.
Bekommt man bei der Einreise in die USA mittels Bus oder Bahn einen 90-Tage Stempel bzw. wie läuft es dann beim Rückflug ab, wenn man nicht per Luftweg eingereist ist?
Vielen Dank schon mal im Voraus!
Liebe Grüße Janine
Hi Janine, also das war bislang eher kein Problem. Bei der Bahn wird man in Vancouver schon vor dem Einsteigen von US-Beamten kontrolliert/”immigriert”, beim Greyhound meines Wissens erst direkt an der Grenze – mit Stempel im Pass + Erfassung im System. Und darauf haben die am Flughafen dann auch Zugriff.
Schöne Reise und auf dass alles gut klappt! :-)
Lieben Dank!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Hallo Isa,
ich möchte im Sommer nach New York (fliegen) und dann auf dem Landweg über Toronto und mit dem Zug nach Vancouver und von dort wieder zurückfliegen. Bei der Einreise in die USA habe ich somit kein Rückflug aus den USA und ja auch noch kein Ticket nach Toronto also aus den USA raus. Wie würdest du das am besten angehen oder meinst du es ist kein Problem, wenn ich das Zugfahrticket von Toronto nach Vancouver und den Rückflug von dort zeigen würde?
Herzlichen Dank und liebe Grüße, Sarah
Hi Sarah, eigentlich sollte das Rückflug-Ticket vollkommen reichen (wenn es innerhalb der 90-Tage-Frist ist!).
Diesen Blog zu dem Thema fand ich ganz interessant, also Vorsicht bei der Einreise falls Ihr Nordamerika nicht innerhalb von 90 Tagen verlassen wollt. In Kanada darf man ja eigentlich – von kanadischer Seite – doch deutlich länger bzw. 6 Monate bleiben.
Hi Isa, erstmal danke für deinen sehr informativen Blogeintrag. Wir bräuchten dringend jemanden, der sich mit der Einreise über Landweg (als Vorbestrafter) auskennt
Mein Freund hat leider vor ein paar Jahren 2 blöde Straftaten gemacht, er war sehr jung und bereut dies sehr.
Nun ist es ja so, dass man auch mit Visa und Esta keine garantie hat einzureisen .
Wir planen einen Urlaub diesen Sommer in Kalifornien und es wäre schrecklich dann vor Ort direkt wieder zurück nach Deutschland abgewiesen zu werden..
Deswegen dachten wir an einen Flug und Kurzurlaub in Tijuana, um zu Fuß es dann nach San Diego zu versuchen. Kannst du uns da vielleicht einen Rat geben? Oder wirkt das noch komischer als Vorbestrafter dort direkt nach 2 tagen Mexiko einzureisen? Im schlimmsten fall würden wir dann eben noch ein paar Tage in Tijuana bleiben und evtl. früher wieder heimreisen.
Ich hoffe du kannst uns helfen, wären dir sehr dankbar!!
Oje, Daniela damit kennen wir uns leider nicht aus und ich kenne auch niemanden, der da Tipps geben könnte.
Ich weiß nur, dass diese Frage, die euch Sorgen macht, auf dem Landweg auch zu beantworten ist (im I-94-Formular).
Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen!
Hallo,
wir wollen im Juni mit der Fähre von Seattle nach Victoria (Vancouver Island). Verstehe ich es richtig, dass wir nur das ESTA für die USA benötigen? Wo und wie genau läuft die Immigration für Kanada ab, wenn man als Fußgänger auf der Fähre einreist?
Wie viel Zeit sollte man in Seattle vor Abfahrt der Fähre einplanen?
Danke und beste Grüße
Lisa
Hi Lisa,
also wenn Du deutsche Staatsbürgerin bist, brauchst Du auf der Fähre nach Kanada kein eTA (Stand 02/2020 -> Link). Die Grenzformalitäten erledigt man üblicherweise dann direkt am Hafen bei der Ankunft in Victoria.
Wie viel Zeit man vorher da sein muss, hängt auch von der Fährverbindung ab. Auf der Webseite der Fähre müsste diese Info stehen. Beim Clipper heißt es in Richtung Kanada: “We recommend arriving at least one hour before your ferry’s departure”.
Schönen Urlaub und auf dass alles gut klappt!
Isa
Hallo Isa,
danke für deine schnelle Antwort!
Ich war mir nicht sicher, ob die Immigration vllt. auch schon in Seattle passiert und man deshalb vllt. noch weit früher da sein sollte. Aber dass das erst in Victoria passiert ist eine gute Info, danke:)
Hallo! Wir planen im Sommer eine Tour mit dem Mietwagen von Las Vegas über Yosemite, dann nach Kanada, Vancouver, kanadische Parks und zurück nach Seattle. Brauchen wir zusätzlich zum ESTA für die USA dann auch ein eTA für Kananda?
Herzliche Grüße
H. Wulf
Wie unter dem Absatz “Einreise nach Kanada” beschrieben, ist derzeit bei der Einreise mit dem Mietwagen nach Kanada kein eTA erforderlich. Am besten aber kurz vor der Reise nochmals checken. Man weiß nie, ob die Formalitäten nicht mal geändert werden.
Schöne Reise!
Hi Isa,
tolle Zusammenfassung. Danke
Frage: Irgendwelche Einschränkungen, um mit dem in Kanada geliehen Fz rüber in die USA zu fahren?
Gruß,
Kiesel
Hi, also bei den gängigsten und international agierenden Vermietern ist das üblicherweise kein Problem. Nur Fahrten nach Mexiko sind i.d.R. nicht gestattet. Ein Blick in die Vertragsbedingungen schadet aber vorab nicht.
VG, Isa
Hey Isa, nein Freund und ich wollen im Oktober zum ersten Mal in die USA fliegen. Kannst du uns Stadt oder Routen empfehlen die man sehen sollte ? Mein Freund würde gerne nach Texas und ich eher Seattle-Vancouver. Mir fehlt leider total der Überblick was man um Texas alles anschauen kann und wie es wäre mit der Einreise USA-Kanada
Liebe Grüße und danke im Voraus:)
Wenn Ihr zum ersten Mal drüben seid, würde ich auf jeden Fall Seattle/Vancouver bevorzugen.
Ich will Texas jetzt nicht schlecht machen, aber die Städte können meiner Meinung nach nicht mit jenen an der Westküste mithalten und auch die Naturparks sind nicht ganz so beeindruckend wie im US-Südwesten oder US-Nordwesten + Kanada!
Zum Thema Routen: Das ist viel zu komplex um es hier zu beantworten. Vielleicht schaut Ihr mal in meinen Reiseführer “USA, der ganze Westen” und überlegt, was Euch am meisten interessiert. Eventuell wäre z.B. eine Tour von LA oder San Francisco hinauf nach Seattle/Vancouver etwas für Euch?
LG und auf dass ihr euch einig werdet
Hallo, in Kanada kann man sich als Tourist bis zu 6 Monaten aufhalten!
Wer bitte weis hier Rat wenn man länger in Kanada bleiben will?
Ist es erlaubt vor diesen 6 Monaten mal kurz rüber in die Usa für ein paar Tage und dann Wiedereinreise nach Kanada um wieder für 6 Monate
zu bleiben? Das Eta wäre ja für 5 Jahre bzw Esta für 2 Jahre gültig!
Vielen Dank für eure Antworten!
Lg Hans
Hallo Hans,
da brauchst Du meines Wissens das Formular “IMM5708” und musst damit dann “extend my status as a visitor” beantragen:
-> Infos
Hi,
Beim Planen diverser Utah-Reisen bin ich permanent über Eure Namen und natürlich Fotos gestolpert, das war eine riesige Inspiration, Danke! Dass mich jetzt eine Google-Suche zu Einreisebestimmungen zu Euch führt, hätte ich nicht gedacht.
Hier meine Frage, die ich in der Form so noch nicht beantworten konnte:
Kann ich im Rahmen von Visa Waiver einer 90-tägigen USA Reise eine Kanadareise voranstellen?
Also
-Einreise per Flug nach Kanada,
-nach ca. 4 Wochen Einreise in die USA mit dem Auto
-nach weiteren 89 Tagen per Flugzeug zurück nach Europa
Andersrum, also erst 90 Tage USA und dann Kanada und von dort nach Hause wäre auch interessant.
Leider ist das derzeit noch eine hypothetische Frage, aber vielleicht irgendwann *träum*
Danke!
Jens
Hi Jens,
ja, das ist auch eine tricky Frage. Ich finde seit geraumer Zeit auf den offiziellen Seiten keinerlei Hinweise mehr dazu, nicht mal dass man ein Rückflugticket vorlegen muss. Wahrscheinlich stand das mit der 90-Tage-Einschränkung “für ganz Nordamerika” früher aber dort, denn diverse Touranbieter haben den Text noch so auf ihren Webseiten. Bei CANUSA oder Trans-Amerika-Reisen steht z.B. noch, dass man nach 90 Tagen nicht nach Kanada, Mexiko oder in die Karibik fliegen darf. Wahrscheinlich ist diese Info nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob es denn der Immigration Officer ist…
Gefragt hat er uns immer, wann wir wieder zurückfliegen, sehen wollte er das Ticket aber bislang noch nie.
Aber wie auch immer, mit zuerst Kanada und dann USA machst Du (hoffentlich) nichts falsch.
Und ja, ich gehe mal davon aus, dass wir alle 2021 wieder hinaus in die weite Welt dürfen!
Hallo Isa,
ich bin während meiner Recherche zu den Visa/ETA/ESTA auf deinen Beitrag gestoßen und vielleicht kannst Du mir ja bei einer Frage helfen – bisher habe ich dazu irgendwie nicht gefunden oder ich habe falsch gesucht. Ich habe vor 2023 (ist ja noch etwas hin, aber der frühe Vogel und so) ein Jahr nach Nordamerika zu gehen und dort zu reisen. Theoretisch hatte ich gedacht, dass es ja ganz cool wäre ein halben Jahr Kanada und ein halbes Jahr USA zu machen. Jetzt zu meiner Frage: Ist das möglich mit einem ESTA und ETA in dieser Zeit hin und her zu pendeln? Also 90 Tage USA, dann über den Landweg mit dem Auto für 180 Tage Kanada und dann wieder für 90 Tage in die USA? Oder ist es eher besser erst 180 Tage Kanada und dann für die 180 Tage USA ein B2-Visum zu beantragen? Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass die USA eine Einreise nach Kanada nicht als neues Land ansehen und somit die Tage, die man in Kanada war auf die Zeit in den USA angerechnet wird. Wenn dem so ist, dann würde die erste Idee ja auch irgendwie nicht funktionieren oder? Ach, ist as alles verwirrend…
Ich hoffe, Du kannst mir helfen meinen gedanklichen Knoten etwas zu lösen oder evtl. hast Du auch einen Kontakt, wo man das erfragen kann?!
Vielen Dank im Voraus schoneinmal.
Liebe Grüße
Lena
Hallo Lena, ja ich fürchte, da hattest du dich nicht verlesen. So weit ich weiß, betrachtet die USA bei diesen 90 Tagen wirklich ganz Nordamerika (auch Mexiko, nicht nur Kanada). Ich glaube fast, du wirst das Visum brauchen. Viel Glück jedenfalls und eine superschöne Zeit drüben!
LG, Isa