Der Klimawandel macht sich auch in der Tierwelt bemerkbar. Langsam aber doch fühlen sich immer mehr Exoten in unseren Breiten wohl. Auf Tigermücken und Ähnliches könnte man getrost verzichten, über manch andere neue Gäste hingegen freut man sich als Fotograf. So trifft man beispielweise die Bienenfresser (Merops apiaster) nun auch in Süd- und Mittel-Deutschland an. Ihr Verbreitungsgebiet verschiebt sich pro Jahr 2-20 km in nördliche Richtung. Zwar wurden sie erstmals hierzulande schon in den 1960er-Jahren nachgewiesen, aber feste Kolonien haben sich damals selten etabliert. Richtig los ging es erst kurz vor der Jahrtausendwende, als diese herrlich farbenfrohe Vogelart den Kaiserstuhl in Baden-Württemberg für sich entdeckt hat, und nur etwas später siedelten sie sich in Sachsen-Anhalt unweit der sächsichen Landesgrenze dauerhaft an. Von den derzeit knapp 3.500 Paaren (Quelle) deutschlandweit brütet mehr als ein Drittel im Saaletal sowie am Geiseltalsee und Großkaynaer See bei Merseburg südöstlich von Leipzig. Seit 2004 bilden Bienenfresser aber auch beachtliche Kolonien in Sachsen. Hierfür bevorzugen sie die steilen […]
Saturday, 18. July 2020
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