El Niño sorgt für “Superbloom”
Die Wüste im Südwesten der USA blüht!

Eine der schönsten Wildblumen im Südwesten der USA ist die California Poppy. Nach kräftigen Herbst- und Winter-Niederschlägen in sog. El Nino Jahren sorgt sie für herrliche Farbtupfer in Südkalifornien sowie unter den mächtigen Saguaros in der Sonora Wüste.Angesichts der vielen tollen Bilder, die derzeit in den Medien bzw. auf Facebook & Co. veröffentlicht werden, müssen wir den Wildblumen im Südwesten der USA auch hier einen kurzen Blog widmen mit einer umfassenden Linkliste zum Durchklicken, die vielleicht dem ein oder anderen von Euch bei der Suche nach den besten Plätzen hilft. Der “Hotspot” schlechthin derzeit ist das Death Valley. Wunderschöne, gelbe Blumenteppiche, wohin man auch schaut an der Straße nach Badwater! Hier ein beeindruckendes Foto von dort. Solltet Ihr gerade im Südwesten unterwegs sein, lasst Euch das nicht entgehen!

Letztes Jahr haben wir bereits mehrfach über den mächtigen El Niño berichtet, der den ganzen Westen der USA fest im Griff hatte (und hat!). Die Niederschläge diesen Winter fielen jedoch recht unterschiedlich aus und waren teilweise lokal sehr begrenzt, wie man anhand dieser Graphik erkennen kann. Während sie an der südkalifornischen Küste und im Anza-Borrego Desert State Park weit hinter den Erwartungen geblieben sind, so herrschten an anderen Orten mitunter nahezu sintflutartige Bedingungen. Aufgrund der heftigen Regenfälle im Oktober 2015 sind z.B. im Death Valley jetzt noch Scotty’s Castle sowie viele Straßen gesperrt (Link).

Ist der Winter feucht genug, schmücken bunte Wiesen mit Wildblumen die Tälern und Hügel im Süden von Kalifornien.Dafür können sich die Besucher dort derzeit aber auch an einem ganz besonders seltenen Naturschauspiel erfreuen. Bereits Anfang Januar ist das Todestal zum Leben erwacht. Extrem früh hielt der Frühling seinen Einzug und es ragten vielerorts die ersten Wildblumen aus dem Wüstenboden heraus. Mittlerweile sind es Abermillionen von ihnen, die die Hügel überziehen und das Tal des Nationalparks golden leuchten lassen. Selbst in Canyons hinein wachsen die teils fast hüfthohen Sonnenblumen. Von einer “Superbloom” ist die Rede und unter diesem Hashtag findet man auch schon entsprechend viele Einträge bei Facebook & Co. Wenn die Hitze den Blümchen nicht zu sehr zu schaffen macht, könnte die Blüte in den tieferen Lagen noch bis Mitte März anhalten. Anschließend verlagert sie sich dann allmählich in die höheren Gebiete des Nationalparks. Wir sind gespannt!

Über weite Teile der Mojave Wüste breiten sich dann dichte Wildblumen-Teppiche aus.Auch anderorts passieren derzeit recht verrückte Dinge. So hat es Anfang Februar im Valley of Fire State Park geschneit (siehe Foto dazu unter dem Eintrag “Feb 5, 2016”). Unglaublich auch wie derzeit die Mojave Wüste im südlichen Bereich der Lake Mead National Recreation Area bei Laughlin aussieht -> der rosarote Blütenteppich unter “Feb 23, 2016”! Und “wildflower explosion in the ghost town of Nelson” liest sich auch nicht gerade schlecht! :x
Diese Ecke scheint also derzeit ebenfalls recht vielversprechend zu sein!

So aber nun hier, wie oben angekündigt, die Linkliste zum Thema “Wildflower Reports & Updates”, die helfen soll, die besten Wildblumen-Hotspots im Südwesten der USA schneller zu finden:

  • www.desertusa.com/wildflo/
    die beste Anlaufstelle mit toller Übersicht, aus welcher Gegend es gerade wieder neue Updates gibt (meist mit Beschreibung und Fotos)

Es gibt aber noch ein paar weitere gute Seiten im Internet, die man im Auge behalten sollte.
Da strahlt der Besucher, wenn in der Wüste die Wildblumen blühen. ;-)Zum Thema “Wildblumen im Death Valley“:

Zum Thema Wildblumen in Arizona:

 

Updates aus Süd-Kalifornien:

 

Zum Thema Wildblumen im Anza-Borrego State Park:

 

Abschließend noch eine Empfehlung:

Linktipp: Für die Planung eines Wildblumen-Trips im Südwesten der USA können wir das ebook “Wild in Arizona™: Photographing Arizona’s Wildflowers, A Guide to When, Where, & How” von Colleen & Paul wärmstens empfehlen! Und auch ein regelmäßiger Blick in ihren Blog lohnt sich.

 

Die Bilder zu diesem Bericht stammen noch aus dem Jahr 2009: