Jeep / SUV mieten im Südwesten der USA
Bei der ersten großen Tour durch den Südwesten der USA, wird man den Geländewagen vielleicht noch nicht vermissen. Aber spätestens wenn bei der zweiten Reise Ziele abseits des Asphalts am Programm stehen, stellt sich schon bald die Frage: “Wie und vor allem mit welchem Auto kommt man am besten dorthin?”, “Wie ist das mit den Versicherungen, wenn man vor Ort nur für einen Tag ein Allradfahrzeug mieten möchte?” oder “Was mache ich in Kalifornien, wo Vermieter keine gesetzliche Mindestdeckung gewährleisten müssen?”. Da uns regelmäßig E-Mails zu diesem Thema erreichen, hier im Blog mal ein etwas ausführlicher Bericht darüber.
- Bei welchem Vermieter bekomme ich ein 4WD-Fahrzeug?
- Wann brauche ich einen 4WD?
- Tageweise Anmietung von 4WDs in Utah oder Arizona
- SUV-Anmietung vor Ort in Kalifornien
- Wichtiges Thema: die Versicherungen!
- Geführte Touren als Alternative zum Jeep/SUV
- Übernachten in einem Jeep/SUV
Bei welchem Vermieter bekomme ich ein 4WD-Fahrzeug?
UPDATE 2021, das Wichtigste mal gleich vorweg:
An manchen Standorten – u.a. LA, Denver und Salt Lake City – lässt sich beim größten (und unserer Meinung nach besten) US-Vermieter Alamo die Sonderkategorie “Jeep Wrangler” zu vergleichsweise fairen Tarifen buchen! Diese Sonderkategorie wird auch so angezeigt, wenn ihr z.B. bei check24 danach sucht. Achtet auch auf den ACRISS Code “FJAR”! Steht dieser Code auch auf dem Voucher, so bekommt man dann tatsächlich vor Ort immer einen Jeep Wrangler mit Vierradantrieb, ordentlichen Reifen (Profil!) und Ersatzrad (denn auch das sucht man neuerdings in vielen SUVs vergeblich…!). Dieser Jeep steht dann allerdings in keiner Choiceline, er ist in der sog. “Speciality Line” zu finden.
Das hat natürlich seinen Preis. Zur Nebensaison findet man Angebote inkl. aller Premium-Versicherungen ab €60/Tag, wir haben aber auch schon knapp €100/Tag gezahlt. Selbst das ist ein TOP-Preis für das Gebotene. Vor allem wenn man bedenkt, wie hoch die tageweise Anmietung eines Jeeps sein kann (mehr dazu noch weiter unten).
Wer sich für Camper interessiert: “Escape Campervans” hat einen 4×4 Rooftop Jeep Camper im Angebot, einen geländetauglichen, mit All-Terrain-Reifen ausgestatteten Jeep Wrangler mit Dachzelt. Sozusagen die perfekte Kombi aus Campingurlaub und 4WD-Spaß. Hier finden sich alle Infos dazu.
Die sind natürlich noch deutlich teurer als der “normale” Jeep Wrangler von Alamo.
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Wer nicht tiefer ins Portemonnaie greift und die neuere (seit 2020?) Option von Alamo wählt, hat bei allen guten großen US-Vermietern in den Kategorien “Midsize SUV” oder “Standard SUV” normalerweise keinerlei 4WD-Garantie! Dann gilt nach wie vor, das was ich hier ursprünglich 2016 veröffentlicht hatte:
Eine erste gute Voraussetzung für das Erhalten eines 4WD-Modells wäre eine Anmietstation mit Choiceline, wo man aus einer Reihe mit Fahrzeugen sich ein beliebiges Modell aussuchen darf. Ohne Choiceline wird man wohl oder übel sogar das nehmen müssen, was einem vorgesetzt wird. Man kann ein schlechtes Fahrzeug allerdings ggf. bei der nächsten Station gegen ein (hoffentlich besseres…) Auto umtauschen, aber irgendeinen Mangel/Vorwand sollte man möglichst dabei angeben können.
Bei den meisten Stationen von Alamo, die wir kennen, gab es tatsächlich eine Choiceline. Hier noch eine Übersicht, wo und bei welchen anderen Vermietern man ebenso mit einer Choiceline rechnen darf, und hier eine Auflistung der Fahrzeuge, die vor Ort tatsächlich erhältlich waren. All diese Angaben allerdings ohne Gewähr!
Wir waren bislang meist mit ganz normalen SUVs (Sport Utility Vehicles) unterwegs, so gut wie immer mit Alamo und manchmal auch mit dem Anbieter mit der geringsten one-way fee. Gerade die Einweggebühren können je nach Vermieter, Standort und Richtung (!) sehr unterschiedlich ausfallen. Früher war es relativ leicht einen guten 4WD in den Choicelines zu ergattern, seit einigen Jahren ist es mancherorts reine Glückssache. Vor allem in heißeren Gegenden wie Los Angeles ist – sofern überhaupt vorhanden – die Anzahl der 4WDs äußerst beschränkt. In Denver hingegen, wo die verschneiten Rockies nicht fern liegen, ist die Lage schon etwas entspannter aus. Aber selbst dort darf man nicht davon ausgehen, dass man sein Wunschauto erhält.
Man bucht immer nur eine Kategorie, ohne Anspruch auf ein ganz bestimmtes Modell. Und in der Geländewagen-Choiceline stehen leider in letzter Zeit immer mehr und mehr 2WDs. Zudem gibt es von etlichen Modellen verschiedenste Ausführungen, d.h., der Blick auf die Beschriftung hinten (4WD oder AWD “all wheel drive”), auf die Schaltung (Low, Differential usw.) und ggf. ins (hoffentlich vorhandene) Benutzerhandbuch ist ein Muss. Auch “Jeep Cherokees” findet man vermehrt in der 2WD-Version! Ebenso wichtig ist ein Abchecken der gefahrenen Gesamtmeilen, der Reifen (Profil und eventuelle Markierungen, die auf ein “Reifenflicken” hindeuten könnten) und die Kontrolle, ob ein passender(!) Ersatzreifen und Werkzeug vorhanden sind. Bei etlichen Vermietern kommt es vor, dass sie eine gemeinsame Choiceline für Midsize und Standard SUVs haben, auch darf man sich bei einigen Alamo-Stationen zusätzlich nebenan in der National Choiceline bedienen. Solche Dinge können sich jedoch schnell wieder von einen Tag auf den anderen ändern, so dass man hier nur schwer Empfehlungen aussprechen kann.
Eines lässt sich aber meist feststellen: Da Alamo von den Großvermietern vor Ort oft die preiswertesten Angebote hat, sind die Schlangen bei der Übernahme dort auch fast immer am längsten. Ohne “skip the counter” wartet man zuerst am Schalter und dann manchmal auch noch draußen, wenn es in der “Line” gerade mal keine Autos, also “NO Choice” gibt… Hier ist es wichtig, möglichst schnell durch Immigration und Zoll zu kommen, vor allem wenn gleich etliche große Flieger gleichzeitig landen. Sonst kann es bei der “Billig”-Autoübernahme schon auch mal richtig lange dauern…
Last but not least, stellt sich noch die Frage, warum ich ganz oben im einleitenden Satz nur “normalerweise keine 4WD” schreibe? Weil es gibt immer Ausnahmen. Wir haben schon mehrfach einen 4WD-SUV bekommen, selbst wenn gerade keiner in der Choiceline stand. Ein nettes Gespräch mit dem “Aufpasser” vor Ort bewirkt da manchmal Wunder. Manchmal aber auch gar nichts…
Je nach Buchungslage kann es auch vorkommen, dass man am Schalter vor der Übernahme ein Upgrade angeboten bekommt. Und dabei wird einem – mit etwas Glück – auch tatsächlich der 4WD-Wunsch erfüllt. Das haben wir erst diesen März in L.A. so erlebt. Da gab es das Upgrade vom Midsize zum Full Size mit 4WD-Garantie für gerade mal $11/Tag, ein sehr gutes Angebot, das wir nicht ausschlagen konnten (normalerweise zahlt man bereits fürs Upgrade zum Standard SUV $11/Tag und zu Hause über FTI hätte es den Full Size ebenfalls nur für einen viel größeren Aufpreis gegeben). Auch haben wir schon erlebt, dass überhaupt kein SUV in der Choiceline stand… und das stundenlang… So passiert in LA am zweiten Weihnachtstag im Jahr 2013.
Man kann also Glück haben bei den großen Vermietern, muss aber nicht…
Vorsicht ist bei Hertz angebracht (nicht nur in den USA!). Sie sind die einzigen uns bekannten Vermieter, die drüben nach der Autorückgabe Reinigungsgebühren in Rechnung gestellt haben. Und zwar keine nachvollziehbaren Beträge, sondern völlig überzogene Unsummen, in San Francisco z.B. $300 (die unser Freund aber vom ÖAMTC wieder zurückerstattet bekommen hat). Und wer danach googelt, wird schnell feststellen, dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt…
(wir hatten mit Hertz ein ganz besonders unerfreuliches Erlebnis in Spanien -> Abzocke bei der Mietwagen-Rückgabe)
Bei SIXT sollte man sich die Modalitäten gut durchlesen. Dort kann man – anders als bei den anderen großen Vermietern – anstelle der Fahrzeugkategorie ein ganz bestimmtes Modell buchen, z.B. einen “Jeep Wrangler“. ABER Sixt ist in den USA (noch) nicht sehr präsent und beschränkt die Nutzung der Fahrzeugflotte mitunter auf bestimmte Bundesstaaten, z.B. durfte man schon mal mit einem in Kalifornien angemieteten Auto nicht zum Mesa Verde Nationalpark in Colorado reisen. Die Bedingungen ändern sich aber im Lauf der nächsten Jahre vermutlich, am besten auf der offiziellen Webseite nochmal checken!
Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl an kleineren Vermietern, bei denen man Fahrzeuge tageweise anmieten kann (interessant vor allem für Leute die mit dem Pkw oder Wohnmobil unterwegs sind). Bei einigen wie z.B. Rugged Rental in Salt Lake City erhält man auch für die gesamte Reisdauer einen Jeep Wrangler oder Rubicon – zu zwar teuren, aber im Vergleich zur tageweise Anmietung dann doch noch immer relativ moderaten Preisen. Mitunter problematisch sind bei der Buchung vor Ort vor allem die meist fehlenden Versicherungen, dazu noch ein separates Kapitel (siehe unten).
Wann brauche ich einen 4WD?
Eine heikle Frage, die unserer Meinung nach nicht nur von den abgelegenen Zielen abhängt sondern auch vom Wetter und der Jahreszeit. Wer beispielsweise im April/Mai oder September/Oktober durch die Rocky Mountains fährt, tut dies mit einem 4-Rad-Antrieb meist deutlich entspannter. Wir haben dort schon ausreichend vereiste Straßen und Unfälle gesehen. Wer zu der Zeit in Moab mit kurzen Hosen ins Auto gestiegen ist, den könnten wenige Stunden später am Weg zum Flughafen in Denver tiefwinterliche Bedingungen überraschen oder auch schon mal eine gesperrte Interstate… (alles schon erlebt! )
Bei der ersten Reise benötigt man in der Regel meistens keinen. Auch Steffen und ich sind bei unserer allerersten USA-Tour nicht mit einem SUV unterwegs gewesen (Steffen mit einem RV und ich in einem Pkw). Es gibt im Südwesten einfach so dermaßen vieles anzuschauen, das über asphaltierte Straßen gut zu erreichen ist, dass einem selbst bei einer 3-wöchigen Tour mit Sicherheit nicht langweilig wird. Die Nationalparks in Südutah und im Norden Arizonas bieten Programm für gleich etliche Urlaube.
Trotzdem mieten wir auch selbst wenn keine Dirt Roads geplant sind, gerne einen Midsize SUV. Meistens zahlt man dafür kaum mehr als für einen normalen Pkw. Einen ganz kleinen Pkw darf man sich ohnehin nicht holen, da deren Kofferraum in der Regel viel kleiner als in Europa ist und keinen Platz für zwei Koffer bietet. Großer Nachteil der SUVs: sie haben meistens keine Abdeckung und das Gepäck bleibt immer und überall für jedermann trotz getönter Scheiben sichtbar. Großer Vorteil: der Komfort und außerdem ist man auf winterliche Überraschungen vorbereitet und kann auch die eine oder andere Piste besser und flotter damit entlang brettern – und sei es nur die Zufahrt bis zum Chaco Canyon oder zum Wave-Trailhead. Und das gilt sogar für die 2WD-Ausführungen, denn auch diese haben für gewöhnlich eine deutlich bessere Bodenfreiheit als normale Pkws und oft auch etwas robustere Reifen.
Zu den populärsten Zielen im Südwesten der USA, für die ein SUV notwendig ist, zählen (hier geht es vor allem um das Thema “Bodenfreiheit” und “Reifen”):
- Zufahrt zum Wire Pass Trailhead, dem Ausgangspunkt der Wave-Wanderung
- Cottonwood Canyon Road – ich bin die zwar selber schon mal in einem Pkw gefahren und unter optimalen Straßenbedingungen (was eher selten der Fall ist) war es damals machbar, aber kein Vergnügen!
- Racetrack Valley im Death Valley
- Titus Canyon Road im Death Valley
- Toroweap Point im Grand Canyon NP
- Shafer Trail, Potash Road bei Moab
- Alstrom Point am Lake Powell
- Little Finland in Nevada
- Hewitt Canyon Arch bei Phoenix
- Yant Flat bei St. George
- Fonts Point im Anza Borrego-Desert State Park
- Sand Tufas beim Mono Lake (besser nur mit 4WD)
- Last Dollar Road (tolle Herbstlaubstraße in Colorado)
- Owl Creek Pass Road (noch schönere Herbstlaubstraße in Colorado)
Strecken für die ein sehr gutes 4WD-Vehikel zwingend erforderlich ist:
- White Rim Road im Canyonlands NP (vor allem im Bereich des Murphy’s Hogback)
- etliche Pisten rund um Moab wie z.B. zum Marlboro Point
- Coyote Buttes South und White Pocket am Paria Plateau
- Smoky Mountain Road (und die Left Hand Collet Rd war selbst damit ein richtiger Hammer!)
- Hole in the Rock Road im unteren Bereich sowie die Seitenpisten zum Dry Fork, Peek-a-Boo & Spooky etc.
- zahlreiche Dirt Roads im San Rafael Swell und in der Cedar Mesa Area
- Sandige Flussbetten im Anza Borrego-Desert State Park
- Schnebly Hill Road in Sedona
- Unasphaltierte Passstraßen in den San Juan Mountains rund um Telluride, Silverton oder Ouray (oft sehr steinig und manchmal durch Schneefelder schwierig zu befahren)
- Cathedral Valley im Capitol Reef NP (bei der vollen Runde, wenn gefurtet wird)
- Stud Horse Point und Thousand Pockets
Selbst mit einem sehr guten 4WD-Fahrzeug nur schwer machbar:
- Elephant Hill Trail im Needles District des Canyonland NP
- der Teapot Canyon am Weg zum Land of Standing Rocks im The Maze District des Canyonlands NP
- viele weitere felsige Pisten rund um Moab, etliche davon sind nur mit modifizierten Jeeps zu befahren
Bei bestem Straßenzustand und Trockenheit oftmals machbar mit einem Pkw (aber auch diese Strecken kann man in einem Midsize SUV deutlich entspannter genießen):
- Rundparcours durch das Monument Valley
- die Hauptrouten in den Alabama Hills
- Apache Trail bei Phoenix
- Bajada Loop und Golden Gate Road im Saguaro NP
- Valley of the Gods, Muley Point und Moki Dugway
- Zufahrten zu den Bisti Badlands und u.U. zur Ah Shi Sle Pah Wilderness Area
- Ajo Mountain Drive im Organ Pipe NM
- Puerto Blanco Drive im Organ Pipe NM (seit 2014 wieder geöffnet; “high clearance recommended”, aber Straßenzustand im März 2016 war z.B. ausgezeichnet)
- Hole in the Rock Road im oberen Bereich (Zufahrt zum Devils Garden oder Zebra Canyon Trailhead)
- Stichstraße zu Old Paria westlich von Page
- Burr Trail/Notom-Bullfrog-Loop (wenn der Fluss kein Wasser führt)
- Horseshoe Canyon (Great Gallery Trailhead) im Canyonlands NP
- Dirt Road durch das Bosque del Apache National Wildlife Refuge
- Skutumpah Road (dort befindet sich u.a. der Trailhead zum Willis Creek Slot Canyon)
- Kebler Pass Road (Herbstlaubstraße in Colorado)
WICHTIG: Immer die Wettervorhersagen und den aktuellen Straßenzustand kurz vorher erfragen, denn der kann sich nach jedem Regenguss schlagartig ändern. So kann es vorkommen, dass als “Pkw-tauglich” ausgewiesene Strecken, aufgrund des lehmartigen Belags oder eines Hangrutsches etc. kaum mehr mit einem 4WD zu schaffen sind.
Eine spezielle Klausel, die Besucher im Südwesten der USA immer wieder beunruhigt: Bei nahezu allen großen Vermietern erlischt der Versicherungsschutz bei einem nicht angemeldeten Fahrer oder sobald man die “befestigten Straßen verlässt“, so dass man dann für sämtliche Schäden am Auto persönlich haftet. Streng genommen, darf man mit solch einem Mietwagen also nicht mal in alle Bereiche von so manchem National Park oder Monument hinein. Bestes Beispiel wäre der Chaco Canyon, der nur über dirt roads zu erreichen ist, oder ein Ausflug durch’s Monument Valley, die Fahrt über die Bajada Loop im Sagaro Nationalpark oder die beliebte Cottonwood Canyon Road im Grand Staircase-Escalante NM.
Allerdings ist der Begriff “unbefestigt” sehr dehnbar, während die einen Firmen mit einer “public”, “improved”, “regularly maintained” oder “graded” gravel road noch kein Problem haben, lehnen andere strikt sämtliche unasphaltierte Straßen ab. “Off-road” steht ohnehin nicht zur Debatte. Rechtliche Hinweise im Kleingedruckten des “Rental Agreement” (Vertrag) beachten oder ggf. nachfragen! Meist sind es gar nicht die Vermieter vor Ort, die das verbieten, sondern die Versicherungsbroker über die man bei den großen Portalen wie check24 oder billigermietwagen.de bucht.
Es wird daher immer einiges in der “Grauzone” bleiben. Und ob man dann das Risiko eingeht oder nicht, das muss letztendlich jeder selber entscheiden. Wer auf “Nummer sicher” gehen möchte und weil die SUVs der großen Vermieter meist ohnehin nicht viel taugen im Gelände (2WD oder schlechte Reifen etc.), mietet vor Ort tageweise ein Allradfahrzeug an, das auch für diese Strecken zugelassen ist (siehe nächster Punkt) oder bucht einen Shuttle-Service bzw. schließt sich einer geführten Tour an (weiter unten).
Tageweise Anmietung von 4WD in Utah oder Arizona
(Stand: Juni 2023)
An dieser Stelle eine hoffentlich, hilfreiche Übersicht zu den wichtigsten lokalen SUV-Vermietern im Südwesten der USA bzw. im “Kerngebiet”, wo man den Geländewagen sicher am nötigsten brauchen wird. Die Pandemie hat diese Liste leider dramatisch verkürzt und an vielen Standorten kann man nun keinen 4WD mehr tageweise anmieten (in Kanab und Escalante z.B.). Über Ergänzungen, neue Empfehlungen und Rückmeldungen freue ich mich daher sehr! Lieben Dank schon im Voraus!
- Page: JeepBNB; www.jeepbnb.com
- Torrey: Thousand Lakes RV Park; www.thousandlakesrvpark.com
- Moab: zahlreiche Vermieter, aber viele bieten keine Versicherung für internationale Besucher an; wir hatten schon mal mit einem Ausflug in den Maze District geliebäugelt und einige angeschrieben, wo man auch CDW erwerben kann, darunter https://cliffhangerjeeprental.com oder www.canyonlandsjeep.com (jeder hat hier seine unterschiedlichen Bedingungen, die sich immer wieder ändern, am besten kurz vorher erst anfragen und vergleichen)
- Ouray/Telluride: DriveDiff oder Farabee Jeep Rentals (mit weiterer Anmietstationen im Death Valley, siehe unten)
- Salt Lake City: Rugged Rental (nicht ganz billig, aber dort wird dafür wenigstens auch gleich eine Aufstockung der gesetzlichen Haftpflicht angeboten, so dass man den Jeep Rubicon oder Wrangler mit optimaler Rundumversicherung mieten kann)
Die Tagespreise für einen Geländewagen schwanken zwischen $200 und $500. Hinzu kommt noch eine obligatorische Kaskoversicherung: Collision Damage Waiver ab $20/Tag mit einem Selbstbehalt (deductible) von meist $500-$5.000 oder mehr. Schäden an Glas, Reifen, Dach und Unterboden werden von der CDW nicht immer automatisch abgedeckt. Extra zu zahlen sind meist auch die Kosten fürs Abschleppen oder die “Rettung” des Jeeps, sollte dieser von der Straße in den tiefen Abgrund gerutscht sein. Die Kaution wird drüben als “deposit” bezeichnet.
Nicht vergessen sollte man dabei den Abschluss einer erweiterten Haftpflichtversicherung vor der Abreise (z.B. bei “HanseMerkur” siehe unten), sofern man nicht mit der gesetzlichen Mindestdeckung losfahren und ernste Probleme riskieren möchte.
SUV-Anmietung vor Ort in Kalifornien
Kalifornien nimmt leider eine Sonderrolle ein. Zwar gibt es auch in CA eine gesetzliche Mindestdeckung bei der Kfz-Haftpflicht, aber anders als in allen anderen US-Bundesstaaten gibt es dort (bis dato) keine Vorschriften für Vermieter. Diese sind daher nicht verpflichtet ihren Kunden die sog. “minimum liability protection” oder “basic liability coverage” zu gewährleisten (Quelle bzw hier).
Wer also in Kalifornien einfach in einen Rental Jeep einsteigt und unbekümmert durch die Gegend brettet, für den kann das Ganze böse enden. Denn selbst die vorhandene Aufstockungen bei einem europäischen Versicherungsträger wird null und nichtig, wenn die Grundvoraussetzung (“vorhandene gesetzliche Mindesthaftpflicht”) nicht gegeben ist! Mit der Folge, dass man bei einem selbstverschuldeten Zusammenstoß im vollen Umfang für sämtliche Schäden “außerhalb des Mietwagens” selber aufkommen darf. Vor allem wenn dabei verletzte Personen ins Spiel kommen, kann es in den USA horrend teuer werden.
D.h., bei den kleinen Vermietern in Kalifornien muss man neben der oben bereits erwähnten Kaskoversicherung (CDW) und der Haftpflicht-Aufstockung sich auch unbedingt um eine “rental liability insurance” (RLI) kümmern. Und das betrifft u.a. sehr beliebte Plätze wie das Death Valley. Die Leute von Farabee Jeep Rentals in Furnace Creek waren leider bis jetzt nicht in der Lage, mir zu diesem Thema per E-Mail Auskunft zu geben. ;-(
Wichtiges Thema: die Versicherungen!
Bei den großen Vermietern, die man über die Reiseveranstalter/-portale hierzulande buchen kann, sind in der Regel neben den Basiskosten, Umsatz- und Lokalsteuern auch noch die Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung, die gesetzliche Mindesthaftpflicht, eine Aufstockung der Haftpflicht-Deckungssumme über eine europäische Versicherungsgesellschaft auf €1 Mio. (bzw. bei “TUI Cars” und “Sunny Cars” bis 7,5 Mio. bzw. “DriveFTI” bis 10 Mio.) sowie unlimitierte Meilen enthalten und im “Plus/Gold”-Tarif sogar noch die erste Tankfüllung und der Zusatzfahrer. Bei einigen Anbietern umfasst das teurere Leistungspaket oft auch gleich die Underinsured Motorist Protection (UMP), die bei etwaigen Schäden an der eigenen Person wirksam wird, wenn der potentielle Unfallgegner unzureichend oder gar nicht versichert ist (in den USA laut Statistik ca. 15% aller Autobesitzer) oder wenn dieser Fahrerflucht begangen hat. So ist man bestens rundumversichert und kann unbesorgt in den Urlaub starten.
Anders aber, wenn man erst beim kleinen Verleiher vor Ort bucht. Da spielen die ganzen Begriffe + Abkürzungen (siehe Liste weiter unten) eine große Rolle und man muss selber zusehen, dass man mit seinem SUV nicht total unterversichert auf Amerikas Straßen unterwegs ist. Der US-Bürger bringt teilweise seine Versicherungen mit, die unabhängig vom Fahrzeug gelten. Drüben ist die Kfz-Haftpflicht nämlich nicht fahrzeug-, sondern vielmehr personen- bzw. haushaltsbezogen.
Mit Ausnahme von Kalifornien (siehe Hinweise hierzu weiter oben unter “SUV-Anmietung in Kalifornien“) sind Vermieter dazu verpflichtet ihren Kunden die gesetzliche Mindestdeckung bei der Haftpflicht zu gewährleisten. Diese variiert allerdings von Bundesstaat zu Bundesstaat und entspricht in keinster Weise dem aus Mitteleuropa gewohnten Standard. Sie liegt mitunter bei lächerlichen $5.000 (Liste) und ohne Zusatzversicherung haftet man persönlich, wenn bei einem selbstverschuldeten Unfall der gegnerische Sach- und Personenschaden diesen Betrag überschreitet. In den USA, einem Land wo jeder jedem wegen jeder noch so kleinen Kleinigkeit verklagt und das auch noch erfolgreich mit hohen Entschädigungsforderungen (Stichwort “der Kaffee war mir zu heiß”), kann man kaum gut genug versichert sein!
Mit anderen Worten: Der ausländische Tourist muss unbedingt noch eine Extended Protection (EP), Liability Insurance Supplement (LIS) oder Additional Liability Insurance (ALI) erwerben. Und genau das ist leider bei den meisten kleinen Anbietern nicht möglich. Bei ihnen kann man sich lediglich einen CDW (“collision damage waiver”) mit oft hoher Selbstbeteiligung holen, aber so gut wie nie die Haftpflicht aufstocken. Um diese kümmert man sich am besten schon von zu Hause aus. Bei HanseMerkur z.B. wird ein »Mietwagen-Schutz« mit Selbstbehaltausschluss (bis zu €2.500) und erhöhter Haftpflicht ab $6 pro Tag angeboten, den man exakt für den Zeitraum abschließen kann, für die man die Versicherung benötigt (ggf. für nur 1-2 Tage). Auf den “normalen” Alamo- oder Avis-Mietwagen lässt sich dieser Extra-Schutz übrigens nicht übertragen, da diese Versicherung ebenfalls nicht für Schäden aufkommt, die auf “nicht genehmigten Straßen” entstanden sind.
Mit der richtigen Kreditkarte kann man sich diese Zusatzkosten aber mitunter sogar sparen, man sollte nur das “Kleingedruckte” wirklich genau kennen (oder ggf. nachfragen). Inhaber einiger goldener Kreditkarten genießen teilweise eine Kfz-Reise-Haftpflichtversicherung, sofern die Mietkosten damit beglichen wurden. Bei der Netbank z.B. gibt es eine Platinkarte, die sowohl Haftpflichtaufstockung als auch Mietwagen-Vollkasko beinhaltet. Bei den alten ADAC-Goldkarten ist die Aufstockung ebenfalls dabei, die neuen bieten diesen Service aber nicht mehr.
Nicht selten schaffen es die zig unterschiedlichen Bezeichnungen (für ein und “fast” dasselbe) und das ganze Wirrwarr aus Abkürzungen, mit denen man beim Abschluss von Mietverträgen konfrontiert wird, einen ganz schön zu “verunsichern”. Daher in der Folge eine Auflistung der wichtigsten Kfz-Versicherungen, ihrer Abkürzungen und Bedeutung:
Haftpflichtzusatzversicherung mit einer höheren Deckungssumme für Personen- und SachschädenAPP – Accident Protective Package
Reduzierung der Selbstbeteiligung bei Schäden am MietautoCDI – Collision Damage Insurance
vergleichbar mit einer Kaskoversicherung mit Haftungsbeschränkung/-befreiung für Schäden am Mietwagen (mit/ohne Selbstbehalt)CDW – Collision Damage Waiver
vergleichbar mit einer Kaskoversicherung mit Haftungsbeschränkung/-befreiung für Schäden am Mietwagen; die Höhe der Selbstbeteiligung variiert je nach Anbieter und Fahrzeugklasse; “kann”, aber “muss” nicht, den Verlust einschließen; es gibt auch eine “bessere” CDW in den Varianten SCDW (super-CDW) oder LDW (Diebstahl/Verlust ist mit abgesichert)EP – Extended Protection
erweiterte Haftpflichtversicherung mit erhöhter Deckungssumme; deckt teilweise auch Schäden ab, die durch einen unterversicherten oder gar nicht haftpflichtversicherten Unfallgegner verursacht werdenERF – Excess Reduction Fee
Reduzierung der Selbstbeteiligung bei Schäden am MietautoLDW – Loss Damage Waiver
Vollkasko mit Haftungsbefreiung, auch bei Diebstahl oder Totalverlust durch FeuerLI – Liabbility Insurance
Haftpflichtversicherung mit der gesetzlichen Deckungssumme für Schäden an Personen/geständen außerhalb des MietwagensLIS – Liability Insurance Supplement
Haftpflichtzusatzversicherung, die die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden erhöht, und oft auch noch eine Rechtsverteidigung im Falle einer Klage beinhaltet
LLI – Lost Liability Insurance
Haftpflichtzusatzversicherung, die die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden erhöht
LP – Liability Protection
Kfz-Haftpflichtversicherung
PAE – Personal Accident & Effects
Versicherung von Insassen und Reisegepäck; manchmal auch Bestandteil des eigenen Kreditkarten-Vertrags
PAER – Premium Accident Excess Reduction
Reduzierung des Selbstbehalts bei Schäden am Mietauto
PAI – Personal Accident Insurance
Insassenunfallversicherung; oftmals aber auch schon Bestandteil des eigenen Kreditkarten-Vertrags
PEC – Personal Effects Coverage
Versicherung des Reisegepäcks; manchmal auch Bestandteil des eigenen Kreditkarten-Vertrags
PRESPRO –
Personen- und Gepäckversicherung meist mit Notfalltransport, ärztliche Behandlungskosten etc.
(nicht nötig wenn alle Fahrzeuginsassen schon in Europa gegen Personenschäden im Falle eines Unfall versichert sind und diese auch im Ausland gültig ist)
RLI – Rental Liability Insurance
trifft nur auf Kalifornien zu, dort schreibt das Gesetz den Verleihfirmen keine “basic/mininum liability protection/coverage” für ihre Kunden vor; d.h., in CA muss man diese Versicherung unbedingt noch extra erwerben, wenn man nicht völlig ohne Haftpflichtversicherung unterwegs sein möchte
RLP – Rental Liability Protection
dasselbe wie RLI
SCDW – Super Collision Damage Waiver
entspricht der deutschen Vollkaskoversicherung ganz ohne oder nur mit sehr geringem Selbstbehalt
SLI – Supplemental Liability Insurance
Haftpflichtzusatzversicherung, die die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden erhöht
SLP – Supplemental Liability Protection
Haftpflichtzusatzversicherung, die die Deckungssumme für Personen- und Sachschäden erhöht
TP – Theft Protection
Zusatzschutz gegen Diebstahl des Mietwagens
UMP – Underinsured Motorist Protection
Haftpflichtzusatzversicherung, die Schäden abdeckt, die durch einen nicht oder unterversicherten potentiellen Unfallsgegner verursacht werden
VDI – Vehicle Damage Insurance
vergleichbar mit einer Vollkaskoversicherung mit Haftungsbeschränkung/-befreiung für Schäden am Mietwagen (mit/ohne Selbstbehalt)
Geführte Touren als Alternative zum Jeep/SUV
Bei Strecken wie zu den Coyote Buttes South oder White Pocket stellt sich meist gar nicht erst die heikle Frage nach den Versicherungen. Ohne Vierrad-Antrieb mit entsprechend guter Bodenfreiheit ist die Fahrt dorthin nicht möglich und selbst dann ist das Fahren im Tiefsand für wahr nicht jedermanns Sache. Wer die Fahrt mit dem (dort nicht versicherten) Rental Car oder eigens dafür angemieteten Jeep nicht wagen möchte, dem stehen vor Ort noch jede Menge Tour Guides zur Verfügung. Einen, den wir vorbehaltslos empfehlen können, ist Steve Dodson von der Paria Outpost. Das Mailsystem streikt zwar gelegentlich am Paria Plateau, aber sobald man einen Termin hat, klappt alles. Er bietet allerlei Touren rund um Page an sowie Shuttle-Dienste (wenn jemand über Nacht am Plateau zelten möchte oder ähnliches) und ist auch neuen Wunschzielen gegenüber offen.
Der Preis pro Person (ca. 175 USD für die Ganztagestour) hört sich zwar zunächst nach recht viel an, aber wenn man es in Relation zu einem vor Ort gemieteten Fahrzeug setzt oder gar zu einem Abschleppdienst, wenn man sich hoffnunglos im Sand/Matsch eingegraben hat, dann ist der Betrag auch eher nicht der Rede wert.
Wer übrigens in zutrittsbeschränkte Gebiete wie die Coyote Buttes South oder North möchte, muss sich selbst um die Permit-Beschaffung kümmern. Man benötigt hierbei aber nur die Genehmigung für die eigene Person und die Reisepartner. Als von BLM autorisierte Guides dürfen Steve und seine Mitarbeiter die Besucher jederzeit ohne Permit in diese Gebiete begleiten.
Übernachten in einem Jeep/SUV
Sofern man nicht ohnehin einen Escape Campervan Jeep gebucht hat (siehe weiter oben), kann man sich die Vorteile von größeren Standard oder Full Size SUVs zunutze machen und im Kofferraum schlafen bzw. “carcampen”. Zu dem Thema habe ich bereits vor vielen Jahren mal einen recht langen Blog geschrieben -> “Schlafen im SUV”
Wie auch immer Ihr im Südwesten unterwegs seid, wir wünschen Euch eine allzeit gute und sichere Fahrt!
Isa & Steffen
“oder ein Ausflug durch’s Monument Valley, ”
Ganz toll ist dabei, daß manche Reiseprospekte für ihre Mietwagen mit Bildern aus dem Monument Valley werben, wo man strenggenommen mit dem Mietwagen gar nicht hin soll!
Und im Katalog steht auch schnell mal der riesengroße RV auf einer schmalen Piste, nur weil die Berge dahinter so hübsch sind.
Werbung halt… da wird schon reichlich viel Unsinn oft gemacht…
hallo zusammen
nachdem wir letztes mal mit der kombination midsize-suv und zelt unterwegs waren, haben wir uns diesen mai entschlossen einen escape-van auszuprobieren. wir hatten das maverick modell. das ist ein ford e150, ein sehr robuster lieferwagen mit einer ground- clearance von 7,4 inches. das ist so gut wie ein midsize-suv. das auto hat uns alle gravel und dirt-roads gefahren die wir mit gutem gewissen fahren wollten (die straßenzustände waren in diesem frühjahr eher schlecht) und wir hatten das bett, einen 2-flammenkocher und einen kleinen kühlschrank dabei. so waren spontane übernachtungen wild und draussen kein problem. bei dem sehr wechselhaften wetter in diesem frühling waren wir auch sehr froh, nicht aufs zelt angewiesen zu sein, das wäre öfters mal nass eingepackt worden … für campouts in der wildnis konnten wir außerdem trotzdem ein zelt zubuchen. für alles wirklich schwierige (tiefsand und extrem) haben wir uns shuttles gebucht (paria outpost und adventure rentals) und wir waren froh drum und sehr zufrieden (es geht ja nicht nur ums fahrzeug sondern auch ums know-how, es richtig zu bedienen), wenn wir auch beim nächsten mal in dieser hinsicht mit der gemachten erfahrung anders planen werden.
wir fanden, das ist eine ernstzunehmende alternative.
das einzig ernstzunehmende vorkommnis (ein heftiger steinschlag auf die windschutzscheibe) geschah auf dem highway und wurde bei der rücknahme des autos anstandslos ohne mehrkosten zur reperatur weitergegeben. wir haben uns aber auch die bestmögliche versicherung “gegönnt”.
freundliche grüße
hartmut
Hallo Hartmut,
klingt nicht schlecht Eure Erfahrung! War Euer Van auch so bunt bemalt wie die üblicherweise sind?
Solltest Du davon Fotos in schöner Natur, auf tollen Campgrounds etc. haben, kannst Du Dich gerne auch per E-Mail melden. Solche Bilder sind immer von Interesse für die Reiseführer!
VG,
Isa
Hallo Isa.
Kleine Richtigstellung: Canyon Country Adventures in Page existiert immer noch. Sie haben aktuell (Stand 21.07.2016) ein paar Probleme mit dem Provider wegen einer Umstellung der Homepage und sind darum per e-mail nur schwer zu erreichen.
Im Zweifelsfall empfielt es sich einfach anzurufen und die Details mit Delio bzw. seiner Frau zu besprechen.
Grüsse aus der CH.
Edwin
Edwin, danke fürs Feedback. Wenn ein Vermieter per Internet nicht erreichbar ist, dann ist das leider nicht optimal… Delio hatte ich vor 1,5 Monaten geschrieben und nie eine Antwort erhalten, die Webseite ging ebenso lang nicht. Dafür meinte seine “Konkurrenz” in Page “went out of business due to bad equipment and unreliable service”. Daher meine Aussage: “Rick ist nun in Pension, seine Canyon Country Adventures waren kurz under new management und mittlerweile scheint die Firma gar nicht mehr zu existieren.”
Sehe auch gerade, die Webseite geht nun wieder.
Werde den Text jetzt mal anpassen, danke!!!
Schönes Wochenende,
Isa
Super Überblick, vielen Dank dafür!
You are welcome, yvy (für was steht denn das?)
Hallo Isa,
also wir werden hier gerade noch wahnsinnig mit den Autovermietern bzw. den Versicherungen. Wir mieten natürlich ein Auto in Kalifornien und möchten daher sicherstellen, dass die minium liabilty protection im Tarif beinhaltet ist. Allerdings taucht dieser Begriff nur in den Mietbedingungen von Europcar auf – alle anderen Vermieter am LAX sprechen nur von einer Haftpflichtzusatzversicherung. Europcar können wir leider nicht nehmen, weil sie meinen Freund als zweiten Fahrer ausschließen, da er sich keinen internationalen Führerschein auf die Schnelle ausstellen lassen kann.
Aus lauter Verzweiflung haben wir nun über check24 einen Wagen bei thrifty gebucht. Im Voucher steht, dass LDW und UMP beinhaltet ist. Ist davon auszugehen, dass durch UMP auch LSI und die gesetzliche Mindestdeckung im Tarif beinhaltet sind?
Vielen lieben Dank für deine Hilfe,
Eva
Hallo Eva-Maria,
also wenn Ihr das bei check24 über einen deutschen Anbieter gebucht habt, sollte es (hoffentlich!) passen.
Wirklich empfehlen kann man, aufgrund der ganzen Versicherungen, eigentlich nur die Vorabbuchung hier in D, Ö oder CH.
Viele Grüße und eine schöne Reise!
Isa
Hallo Isa,
danke dir für deine Antwort. Na, der Anbieter ist Autoeurope (für Thrifty). Autoeurope ist ja eig auch amerikanisch, aber wenn wir das jetzt richtig in den AGBs gelesen haben, ist die gesetzliche Mindestdeckung bei Autoeurope bei Buchung aus Deutschland, oder Frankreich in unserem Fall, immer dabei … Let’s wait and see!
Übermorgen geht’s los – juhu
Ach ja, hatte ich ganz vergessen: Danke für die vielen super interessanten Artikel
Klasse, vielen Dank für die vielen Tipps. Also wenn ich mal wieder in die USA fahre, dann gönne ich mir sicher einen Jeep Grand Cherokee oder was ähnlich grosses. Hier schreckt mich immer der Benzinpreis ab, aber das ist ja da drüben noch nicht so schlimm…
Hi, ich bin über diesen immer noch tollen und lesenswerten Beitrag gestolpert und probiere mal, ob ich eine Antwort von dir bekommen ;-) Ich würde gern einen 4×4 Jeep für einen Tag buchen. Das Problem ist, dass der Vermieter eine full coverage car insurance fordert. Eine Option für ausländische Touristen, eine CDW dazu zu buchen, gibt es nicht. Habe ich den Artikel richtig verstanden, dass ich dann keine Chance habe, dieses Auto zu mieten, oder? Soweit ich verstehe, dann ich eine erweiterte Haftpflicht (EP, LIS und ALI) über die Mallorca Police abdecken. Aber wenn das nützt mir nichts, wenn es vor Ort die CDW nicht dazuzubuchen gibt. D.h. bei Anbietern, die diese CDW Option nicht anbieten, kann ich als Deutscher kein Auto mieten.
Hi Julia,
ja, leider, zumindest meinem Kenntnisstand nach. Als Ausländer benötigt man einen Vermieter, der CDW anbietet.
Wo möchtest du einen 4×4 buchen? Vielerorts sind sie schon gut auf Touristen eingestellt, z.B. in Moab.
Aber solltest du für die anderen Urlaubstage auch einen SUV mieten, lohnt ein Preisvergleich. Denn oft ist die Miete für nur einen Tag inkl. Versicherungen und Steuern so exorbitant teuer, dass man sich gleich von Beginn an in einen Jeep Wrangler von Alamo setzen kann.
Da ist dann natürlich noch das Problem mit den zwischengeschalteten Mietwagen-Brokern, die üblicherweise alles abseits des Teers ausschließen, während Alamo selbst das natürlich erlaubt.
Danke für die schnelle Antwort. Ich würde gern in Texas (Big Bend) einen 4x4Jeep mieten. Es gibt nur zwei Vermieter in Terlingua, beide scheinen keine CDW anzubieten. Den werde ich wohl drauf verzichten müssen oder eine geführte jeep tour machen. Echt schade. Den jeep bräuchte ich wirklich nur an ein oder zwei Tagen, so dass es bei einer mietdauer von 23 Tagen keinen Sinn macht, direkt einen 4×4 zu mueten. Aber den Tipp mit Alamo behalte ich im Kopf, da ich schon die nächste Reise (Arizona) plane und da gern auch entsprechend einige 4×4 Strecken machen wollen würde. D. H. Wenn ich direkt bei Alamo mieten würde, dürfte ich gravel roads fahren.